Frage an Manfred Grund von Harald F. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Grund,
die aktuellen Rekordarbeitslosenzahlen zeigen meiner Meinung nach dringenden Handlungsbedarf zur effektiven Reduzierung der Arbeitslosenrate. Dazu gehört aus meiner Sicht sowohl die Schaffung neuer regionaler Arbeitsplätze als auch die Förderung der Attraktiviät vorhander Arbeitsplätze.
Wie kann man angesichts einer solchen Zielstellung bei steigenden Kraftstoffpreisen, staknierender Konjunktur und absehbarer PKW-Maut über eine Abschaffung bzw. Senkung der Pendlerpauschale sinnieren??? Mit dieser Maßnahme trifft man in erster Linie die Arbeitnehmer welche notgedrungen bereit sind größere Wege in Kauf zu nehmen um der Arbeitslosigkeit zu entfliehen.
Als sogenannter "Wirtschaftsnomade" befinde ich mich selbst in einer derartigen Pendlersituation. Meine Frau lebt in Thüringen während ich unter der Woche arbeitsbedingt in Hessen lebe. Das oft recht kurze Wochenende verbringen wir gemeinsam in Thüringen. Nach Ansicht Ihrer Partei würde ich zukünftig einen Job in Thüringen finden oder aber unser Sozialsystem nutzen müssen. Eine zweite Variante wäre daß wir beide unseren Hauptwohnsitz nach Hessen verlegen. Ist das so gewünscht? Irgendwie fehlt mir hier noch der richtige Durchblick? Würden Sie mir bitte kurz die Überlegungen und Pläne der CDU erläutern? Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüssen
Harald Föllmer
Sehr geehrter Herr Föllmer,
ich habe gegen die Absenkung der Pendlerpauschale aus den von Ihnen angeführten Gründen votiert, konnte mich allerdings nicht durchsetzen. Letzte Woche habe ich Frau Merkel vorgeschlagen, die Pendlerpauschale nur im Gegenzug zur Rücknahme der Öko-Steuer zu reduzieren. Dies war in der Thüringer Presse nachzulesen und mir auch einen Tagebucheintrag auf meiner Internetseite (Blog) wert. Im Übrigen betrifft Wochenendpendler die beabsichtigte Absenkung nicht.
Viele Grüße,
Manfred Grund, MdB