Frage an Manfred Berchem von Bernd H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Hallo Herr H..

Zunächst einmal danke, für Ihre Frage(n) und bitte entschuldigen Sie die verspätete Rückantwort.

Zu Frage 3:
Bisher war mir die Seite MACHT FRIEDEN. "Zivile Lösungen für Syrien“ und deren Forderungen NICHT bekannt.

Ich bin dann auch sogleich auf diese Seite gegangen und habe, nachdem ich mich dort über die Ziele und Forderungen informierte, gleich unterzeichnet. Zumal ich privat mit einer aus Syrien stammenden kurdischen Familie befreundet bin und dieser mit Rat & Tat zur Seite stehe. Dies ist längst nicht meine erste unterzeichnete Petition, da ich schon länger Change.org unterstütze (auch finanziell). Via Change.org erreicht man nämlich ein viel größeres feedback, da diese Seite über einen gewaltigen User-pool verfügt.

Zu Frage 2:
Meinen Standpunkt hierzu habe ich ja wohl mit der Beantwortung von Frage 3 klar gemacht.
Als Vater eines aktiven Soldaten stehe ich Auslandseinsätze schon per se mit einer gesunden Skepsis gegenüber. Auch ich bin grundsätlich immer für zivile und humanitäre Lösungen von Konflikten. Wie die jedoch im Einzelfall aussehen können, hängt nicht zuletzt auch von den Gesamtumständen ab.

Zu Frage 1:
Dies ist eine sehr schwierige Frage, die ich nicht so leicht beantworten kann. Daher habe ich mir diese auch bis zuletzt aufbewahrt.

Kriege haben ja auch immer Ursachen. Sei es aus religösen Gründen, finanziellen Gründen (z.B. Gebietsansprüche mit Bodenschätzen), oder Macht(erhaltung).
Solange man diese Ursachen nicht kennt, um das Übel bei der Wurzel zu packen, kann man auch keine sinnnvolen und vor Allem dauerhaften Lösungen erarbeiten. In Syrien ist es wohl offensichtlich eine Mischung aus den vorgenannten Gründen? Dauerhafter Frieden kann nur entstehen, wenn die Konfliktparteien bereit sind, sich "an einen Tisch zusetzen" und mit der Weltengemeinschaft Regeln, Gesetze und Lösungen erarbeitet und deren Einhaltung, der Prüfung einer neutralen Instanz der Weltengemeinschaft obliegt. Letztlich kann ich als Abgeordneter zumindest auf die Probleme aufmerksam machen und den einschlägigen Friedensorganisationen ein stärkeres Gehör im BT verschaffen.

Mit besten Grüßen

M. Berchem