Kommunale Bürgerwindparks soll zu mehr Akzeptanz in der Gesellschaft für Windenergie führen. Wie viele dieser Parks sind für die drängende Energiewende in Hessen geplant?

Hallo Herr H., 

vielen Dank für Ihre Anfrage - hinsichtlich konkreter Projekte hat womöglich die Landesverwaltung eine Übersicht - da würde ich Sie dahin verweisen - konkret womöglich die LEA. Letztlich kann jede Kommune frei entscheiden, ob sie ein solches kommunal getragenes Projekt in einem entsprechend vorhandenen Windvorranggebiet umsetzen möchte. Wir wollen aber grundsätzlich den Ausbau der Windenergie natürlich voranbringen, unabhängig vom Träger.

Ich kann zu zwei Dingen was sagen: 

• Energiegenossenschaft Rödermark-Rodgau: Hier bin ich im Aufsichtsrat und wir werden uns im Frühjahr 2024 an einem Windenergie-Projekt in Nordhessen beteiligen. Wir werden dann entsprechend weitere Anteile ausschreiben und so weiteren Menschen ermöglichen sich an der Genossenschaft zu beteiligen. 
• Zum Programm der Grünen Hessen: Wir wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien auf allen Ebenen natürlich forcieren und dafür sorgen, dass die bereits ausgewiesenen Vorrangflächen für Windenergie schnellstmöglich bebaut werden. Durch den Rückenwind und die Anpassung der Bundesgesetze durch die Ampel (Osterpakete) spüren wir in Hessen bereits wie die Genehmigungen für Windkraft stetig zunehmen. Zudem wollen wir die verfügbaren Flächen auf 2,2% der Landesfläche – wie bundesseitig vorgegeben - in geeigneten Lagen und im Dialog mit allen Beteiligten – erweitern und einen Zubau von mindestens 500 Megawatt Windenergie erreichen.  Um die Akzeptanz der Windkraft vor Ort weiter zu erhöhen wollen wir bei Vergaben von Staatswaldflächen die Beteiligungsmöglichkeiten noch höher gewichten und Energiegenossenschaften und regionale Unternehmen, die für mehr Akzeptanz bei der Energiewende sorgen, stärken.