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Magnus Buhlert
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Frage von Erkan F. •

Frage an Magnus Buhlert von Erkan F. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Buhlert,

wie stehen sie zum Kammerwesen bei den freien Berufen (Apotheker, Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten)? Sollten die Wettbewerbsbehinderungen, die etwa Doc Morris den Zutritt zum deutschen Markt erschweren, nicht schleunigst abgebaut werden, damit wir alle von niedrigeren Arzneimittelpreisen profitieren?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Friedmann,

Freiberufler haben das Recht, sich freiwillig in Kammern und Verbänden zusammen zu schließen. Die Übernahme von staatlichen Aufgaben durch Kammern rechtfertigt es aus liberaler Sicht, dass für einige Kammern ein so genannter Kammerzwang besteht.

Wir sind gleichzeitig der Auffassung, dass das Kammerwesen reformiert werden muss und die Kammern noch mehr zu Dienstleistern für ihre Mitglieder werden müssen.Wir denken, dass Unternehmen - und manche Freiberufler haben sich als GmbH organisiert - in nicht mehr als einer Kammer Zwangsmitglied sein sollten.

Doch genauso wie Sie in ihrer Frage andeuten, sind wir für den Wegfall von Wettbewerbshindernissen. Dabei müssen wir was Apotheken angeht dafür sorgen, dass sich zuerst einmal die deutschen Apotheken so aufstellen können, dass sie dem Wettbewerb gewachsen sind. Da fällt mir ein: Um die Kosten für Arzneimittel zu senken, sollten diese nur mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Lebensmittel belegt werden. Mit der Erhöhung von 16 auf 19 % hat Schwarz-Rot Arzneimittel verteuert. Medikamente sind meines Erachtens Lebensmittel. Daher sollten sie nur mit dem Satz von 7 % besteuert werden.

Wenn Sie mehr wissen wollen, sprechen Sie mich gerne an.

Dr.. Magnus Buhlert