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Lukrezia Luise Jochimsen
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Frage von Rene L. •

Frage an Lukrezia Luise Jochimsen von Rene L. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrte Frau Abgeordnete

der hessische SPD-Abgeordnete Walter begründet im Presseclub Frankfurt/Main die Ablehnung einer Koalition mit Ihrer Partei u.a. wie folgt: "Walter derweil zielt auf die außenpolitische Programmatik der Linken, den geforderten Abzug aus Afghanistan etwa. In einem solchen Fall würde das achtjährige Mädchen dort wieder für drei Kamele an den 40-Jährigen verschachert, sagte er, ..." (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,593233,00.html)

Bezogen auf die Ablehnung der Friedenseinsätze der Bundeswehr in Afghanistan, die Sie beständig ablehnen, sind Sie nicht der Ansicht, dass hierin ein Körnchen Wahrheit liegt? Anders gefragt: Wie wollen Sie verhindern, dass eben jenes wieder eintritt? Leider habe ich hier bislang von Ihnen (bzw. Ihrer Partei / Fraktion) nirgendwo etwas lesen können.

Portrait von Lukrezia Luise Jochimsen
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Lima,

die Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag steht für eine konsequente Friedenspolitik und lehnt die von den anderen Parteien geförderte Militarisierung der Außenpolitik ab. Das gilt auch für Afghanistan. Da Frau Dr. Jochimsen als kulturpolitische Sprecherin der Fraktion mit dem Thema, das Sie ansprechen, kaum befasst ist, wären diese und ähnliche Fragen zur Beantwortung besser an die Experten für Außen- und Sicherheitspolitik unserer Fraktion, Monika Knoche, MdB, und Paul Schäfer, MdB, zu richten. Auf unserer Internetseite www.linksfraktion.de finden Sie die entsprechenden Positionen zum Nachlesen und Beurteilen. Natürlich sind Diskriminierungen von Frauen auf der ganzen Welt zu bekämpfen. Im Falle Afghanistans erzeugt die Besatzung allerdings mehr Feindschaft, als dass einem wirksamen Wiederaufbau gedient wäre. Gefragt ist hier ein System kollektiver Sicherheit, vor allem mit den Nachbarstaaten.
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Antwort geholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Detlef Kannapin, Büro Dr. Lukrezia Jochimsen, MdB