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Frage von Sascha M. •

Frage an Ludwig Wörner von Sascha M. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Wörner,

als junger Mensch und Student habe ich als Mieter einer Wohnung in der Parkstrasse Ecke Gollierstrasse ein ziemliches Problem mit dem Umfeld.

Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen eines vorweg: Auch ich gehe gerne aus, feiere bis spät in die Nacht und bin weder kein überempfindlicher "Spiesser".

Was allerdings an unserer ecke abläuft spottet jeder Beschreibung: 4 Kneipen die mehr oder weniger an einer Kreuzung liegen, dazu zwei Getränkeshops die bis 22:00 Uhr geöffnet haben. Vor allem die Gäste der Gaststätte "Trakya" grölen fast täglich nachts bis 3 Uhr auf der Straße herum, oft gibt es Prügeleien. Dazu kommt, dass bei uns im Hinterhof häufig jugoslawische Mitbürger Alkohol konsumieren, in den Hof urinieren und des öfteren sind am nächsten Morgen Randaliererspuren zu finden (zerstochene Fahrradreifen, etc.). Zuletzt fanden wir dort ein gebrauchtes Spritzbesteck. Man müss vielleicht auch noch hinzufügen, dass in unserem Haus Kinder wohnen.

Wegziehen geht leider auch nicht, da meine finanzielle Situation mir nur diesen günstigen Wohnraum erlaubt.

Die Polizei meint am Telfon sie könne nichts tun, solange sie niemanden "auf frischer Tat" ertappen - das gewerbeaufsichtsamt verweist bei Beschwerden an die Polizei. Kommt dann mal ein Streifenwage ist natürlich bereits alles gelaufen. Meist bleibt es bei einer Verwarnung des Trakya-Wirtes und nach 20 Minuten ist der Musik- und Lärmpegel genauso hoch wie zuvor.

Gedenken Sie etwas gegen diese Zustände zu unternehmen oder ist das der Preis wenn man in München lebt???

Portrait von Ludwig Wörner
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Müller-Edenborn,
der Bezirksausschuss befasst sich bereits seit geraumer Zeit mit der Situation und versucht derzeit die rechtlichen Möglichkeiten mit dem Planungsreferat (LBK) auszuschöpfen. Bedingt durch die große Brauvergangenheit auf der Schwanthalerhöh’ gibt es in dem Stadtteil an vielen Kreuzungen mehrere Lokale, die einerseits zur allseits gelobten Urbanität beitragen für Anwohner jedoch gelegentlich lästig sind. Es wird Ihnen wenig helfen, wenn ich Sie damit tröste, dass ich an der Landsbergerstraße Wohne und einen "gewissen" Schallpegel kenne. Ich bin mir jedoch sicher, dass den meisten Menschen klar ist, dass das Leben in der Stadt bestimmte Erschwernisse mit sich bringt, die wir als BA versuchen in Grenzen zu halten. Leider können wir nicht ständig präsent sein, um Auswüchse zu verhindern.

Mit freundlichen Grüßen,
Ludwig Wörner