Frage an Ludwig Wörner von Johann B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Wörner,
Sie möchten sich u.a. für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs im Ballungsraum München einsetzen. Es ist zwar lobenswert, wenn der oder die Ballungsräume in Bayern gefördert werden.
Es ist aber nicht hinnehmbar, wenn zu Gunsten der größeren Städte die Provinz (z.B. Niederbayern, Raum Straubing) immer mehr von den öffentlichen Verkehrsmitteln abgekoppelt wird. In Niederbayern wird man gezwungen mit dem Kfz zu fahren, da es keine Alternativen gibt.
Der Stimmenkönig der CSU im Bundestag, Ernst Hinsken, wird zwar angeblich immer wieder im Verkehrsministerium oder bei der DB vorstellig, es erheht ihm aber anscheinend wie dem Josef K. in dem Roman von Kafka. Er, Hinsken, bleibt wie die Romanfigur Josef K. immer vor dem verschlossenen Tor stehen und kommt mit seinen Rufen nicht durch.
Herr Wörner, was gedenkt die SPD in Bayern, was gedenken Sie für die Verkehrsstrukturen in den ländlichen Gebieten zu tun?
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Sehr geehrter Herr Braun,
der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs im Ballungsraum München soll natürlich nicht zu ungunsten des Ausbaus in ganz Bayern - dort, wo die Notwendigkeit besteht - geschehen.
Wo der Ausbau von Bahn und Bus notwendig ist, muss dieser gefördert werden. Rufbusse und Ruftaxis als kommunale Lösungen sind aus den ÖPNV-Mitteln von Bayern zu bezuschussen.
Auch ich will nach 22 Uhr noch von Straubing nach München kommen können.
Mit freundlichen Grüßen,
Ludwig Wörner