Da wir in 2023 etliche Male eine Unterbrechung der Stromversorgung hatten (lt. Thoma-Böck bei M. Lanz 11 mal) macht es da nicht Sinn sich wieder mit der Atomkraft zu beschäftigen.
Sehr geehrte Frau Badum,
Fast alle europäischen Staaten und auch die USA (insgesamt über 30 Nationen) habe sich zur Atomkraft bekannt. Deutschland hat in 2023 mehr Strom importiert als je zuvor.
Erst durch Aussagen bei der ZDF- Sendung Markus Lanz habe ich erfahren welche Probleme inzwischen bei einer verlässlichen Stromversorgung bestehen. Zudem war immer klar, dass Deutschland eine positive wirtschaftliche Entwicklung haben muss, um als positives Beispiel zu gelten. Nun ist unser Land aber leider Schlusslicht. Wäre es da nicht an der Zeit unsere Haltung zu überdenken.
Sehr geehrter Herr G.,
Deutschlands Stromversorgung ist verlässlich, wir hatten bislang nicht mit einer Unterbrechung der Stromversorgung zu kämpfen. Tatsächlich wurde im Jahr 2023 sogar erstmals mehr als die Hälfte des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien erzeugt (vgl. Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_087_43312.html).
Zwar gab es einen Rückgang der Stromerzeugung insgesamt, dieser wurde aber durch höhere Stromimporte ausgeglichen. (vgl. Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/09/PD23_351_43312.html).
Hohe Importzahlen sind allerdings nichts grundsätzlich Schlechtes. Sie zeigen vielmehr, dass der europäische Strommarkt funktioniert und erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung gewinnen. Es ist ein normaler Marktmechanismus, Strom im Ausland zu produzieren und ihn zu importieren, wenn dies günstiger ist.
Die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke im April 2023 wurde durch andere Energieträger kompensiert. Eine Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland ist zum jetzigen Zeitpunkt also nicht notwendig.
Erneuerbare Energien sind das Kernelement des Klimaschutzes und ich setze mich in meiner täglichen Arbeit für ihren Ausbau ein. Sie haben gegenüber der Atomkraft unzählige Vorteile vorzuweisen und sind so zum Beispiel
- günstiger: Erneuerbare Energien wie Wind und Solar sind mittlerweile wettbewerbsfähig ohne Förderung.
- weltfreundlicher: Bei der Stromproduktion aus Atomenergie entstehen erhebliche Mengen an CO2-Emissionen, vor allem durch Uranabbau, Brennstoffherstellung und Kraftwerksrückbau. Erneuerbare Energien sind dagegen nahezu CO2-neutral.
- sicherer als Atomstrom: Das Risiko von Unfällen ist unbeherrschbar und die ungeklärte Atommüllentsorgung auf Kosten künftiger Generationen macht eine weitere Nutzung unvertretbar. Tschernobyl und Fukushima haben schließlich gezeigt, welche katastrophalen Folgen Atomkraftwerke haben können.
Mit besten Grüßen
Lisa Badum
Sehr geehrter Herr G.,
Deutschlands Stromversorgung ist verlässlich, wir hatten bislang nicht mit einer Unterbrechung der Stromversorgung zu kämpfen. Tatsächlich wurde im Jahr 2023 sogar erstmals mehr als die Hälfte des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien erzeugt (vgl. Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_087_43312.html).
Zwar gab es einen Rückgang der Stromerzeugung insgesamt, dieser wurde aber durch höhere Stromimporte ausgeglichen. (vgl. Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/09/PD23_351_43312.html).
Hohe Importzahlen sind allerdings nichts grundsätzlich Schlechtes. Sie zeigen vielmehr, dass der europäische Strommarkt funktioniert und erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung gewinnen. Es ist ein normaler Marktmechanismus, Strom im Ausland zu produzieren und ihn zu importieren, wenn dies günstiger ist.
Die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke im April 2023 wurde durch andere Energieträger kompensiert. Eine Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland ist zum jetzigen Zeitpunkt also nicht notwendig.
Erneuerbare Energien sind das Kernelement des Klimaschutzes und ich setze mich in meiner täglichen Arbeit für ihren Ausbau ein. Sie haben gegenüber der Atomkraft unzählige Vorteile vorzuweisen und sind so zum Beispiel
- günstiger: Erneuerbare Energien wie Wind und Solar sind mittlerweile wettbewerbsfähig ohne Förderung.
- umweltfreundlicher: Bei der Stromproduktion aus Atomenergie entstehen erhebliche Mengen an CO2-Emissionen, vor allem durch Uranabbau, Brennstoffherstellung und Kraftwerksrückbau. Erneuerbare Energien sind dagegen nahezu CO2-neutral.
- sicherer als Atomstrom: Das Risiko von Unfällen ist unbeherrschbar und die ungeklärte Atommüllentsorgung auf Kosten künftiger Generationen macht eine weitere Nutzung unvertretbar. Tschernobyl und Fukushima haben schließlich gezeigt, welche katastrophalen Folgen Atomkraftwerke haben können.
Mit besten Grüßen
Lisa Badum