Über Lena Kreymann

Berufliche Qualifikation
Journalistin
Geburtsjahr
1989

Lena Kreymann schreibt über sich selbst:

Portrait von Lena Kreymann

Aufgestellt aus dem Landesverband Berlin.
Ich bin in München aufgewachsen und wohne seit nun fast 10 Jahren in Berlin, wo mich die Gentrifizierung von Kreuzberg über Neukölln unerwarteterweise nach Tempelhof verschlagen hat.
Durch die Proteste gegen die Münchner Sicherheitskonferenz und gegen den Irakkrieg wurde ich früh politisiert und begann, mich als Schülerin an Demonstrationen zu beteiligen. Die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ), deren Vorsitzende ich heute bin, lief mir dabei überall über den Weg – auf der Anti-Siko-Demo wie auf Treffen von Münchner Schülervertretungen. Dass dort Gleichaltrige klar benannten, dass Krieg und Faschismus ihre Wurzeln im Kapitalismus haben, und sich für ihre Überzeugungen einsetzten, hat mich dann überzeugt.
In Berlin habe ich Philosophie, Geschichte und Kognitionswissenschaften studiert und dieses Studium gerade abgeschlossen. Zwischen Bachelor und Master habe ich ein Volontariat bei der Tageszeitung junge Welt gemacht und dort als Redakteurin mit dem Schwerpunkt Lateinamerika gearbeitet, da mich nach mehreren Aufenthalten dort viel mit dieser Region verbindet. Internationalismus hat für mich stets eine große Rolle gespielt, politisch geprägt haben mich dabei das sozialistische Kuba, aber auch die linken antiimperialistischen Bewegungen in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern. Solidarität mit Venezuela ist deshalb in der aktuellen Situation aus meiner Sicht Pflicht.
Mein politisches Leben konzentriert sich seit seinen Anfängen darauf, dort aktiv zu sein, wo ich lebe, lerne oder arbeite. Dort habe ich immer wieder festgestellt, dass meine Rechte und Interessen mit Füßen getreten werden und man selbst dafür kämpfen muss, diese durchzusetzen. Deswegen schließe ich mich mit MitschülerInnen, KollegInnen und KommilitonInnen zusammen, die schließlich auch ein Interesse an Bildung, Ausbildung und besseren Arbeitsbedingungen haben. In diesen Auseinandersetzungen finde ich in der SDAJ tagtäglich MitstreiterInnen und habe deswegen in ihr vor Jahren eine politische Heimat gefunden. Außerdem bin ich Mitglied in der Gewerkschaft ver.di, weil ich Gewerkschaften immens wichtig finde als Zusammenschluss der Arbeiter gegen die Angriffe der Unternehmer, und in der Roten Hilfe als strömungsübergreifender linker Solidaritätsorganisation.

Weniger anzeigen

Kandidaturen und Mandate

Kandidatin EU-Parlament Wahl 2019

Angetreten für: DKP
Wahlkreis: Bund
Wahlkreis
Bund
Wahlliste
Bundesliste
Listenposition
2

Politische Ziele

Als Vorsitzende der SDAJ und Jugendkandidatin der DKP stehe ich für die Position, dass die EU militaristisch, unsozial und undemokratisch ist. Das war lange eine gemeinsame Haltung linker Kräfte. Selbst die Linkspartei aber hat diese Einschätzung nun komplett aus ihrem Wahlprogramm gestrichen. Dabei ist diese "EU" als Projekt im Interesse der Banken und Konzerne nicht reformierbar. Ein soziales und solidarisches Europa kann es also nur ohne diese EU geben. Als Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend unterstützen wir die Kandidatur der DKP. Warum? Weil es auf dem Stimmzettel sonst eben keine Partei gibt, die diese Haltung konsequent vertritt.

Die EU treibt Aufrüstung voran, EU-Staaten mischen in Kriegen in aller Welt mit. Als überzeugte Antimilitaristin lehne ich beispielsweise PESCO, die militärische Zusammenarbeit der meisten EU-Staaten, ab. Geld, das ins Militär fließt, fehlt bereits heute an Schulen oder bei der Finanzierung von Freizeit- und Kulturangeboten. EU-Staaten beuten die Bevölkerung anderer Länder aus, führen dort Krieg. Wenn Menschen aus diesen Ländern dann infolgedessen fliehen, lässt die EU sie im Mittelmeer sterben.

In SDAJ und DKP bin ich organisiert, weil ich denke, dass wir unsere Rechte im Kapitalismus nicht durchsetzen können – auch wenn sich einzelne Erfolge erkämpfen lassen, stehen sie ständig unter Beschuss von Seiten des Kapitals. Dafür braucht es eine Gesellschaft, die nicht am Profitinteresse, sondern an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet ist – den Sozialismus, in dem das Privateigentum an den Produktionsmitteln aufgehoben ist.