Frage an Lea Weinmann von stephan w. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Weidner,
lieber Stephan,

vielen Dank für Deine Frage. Ich bleibe jetzt mal beim „du“. Aus deiner Frage geht hervor, dass du der Meinung bist, dass die Linke, die AfD und die Grünen etwas an den herrschenden Zuständen verändern wollen. Unter den heute herrschenden Zuständen in Deutschland verstehe ich, dass eine kleine Minderheit von Vertretern internationaler Monopole eine allseitige Herrschaft über die gesamte Gesellschaft errichtet hat. Das zeigt doch zum Beispiel der Abgas-Betrug der größten deutschen Automobilkonzerne. Die können jahrelang lügen und betrügen und damit maximale Profite einstreichen. Vertreter des Verbands der deutschen Automobilindustrie erzählten noch vor ein paar Jahren, dass ein moderner Diesel in vielen Situationen "sozusagen die Luft reinige". Dann fliegt auf, dass die uns wissentlich jahrlang belogen haben und die Autos viel umweltschädlicher sind, als behauptet. Jährlich sterben in den EU-Ländern 70.000 Menschen an der Feinstaub- und Stickstoffdioxin-Belastung der Luft. Ganz zu schweigen von den langfristigen Folgen der Klimaveränderung. Interessant ist ja, was dann passiert. Es werden irgendwelche Pseudo-Wissenschaftler aus dem Hut gezaubert, die einfach mal behaupten, dass das alles nicht so schlimm ist und Zigarette rauchen viel schlimmer sei als die Auto-Abgase. Darauf hin fordert sowohl unser Verkehrsminister Scheuer (CSU), als auch Merkel in Brüssel, dass die Grenzwerte dann eben erhöht werden müssen, damit die Autokonzerne weiterhin ihre Profite einstreichen können. Hier wird Politik im Interesse der Konzere gemacht! Um an diesen herrschenden Zuständen etwas zu verändern, müssen wir diesen Konzernen und ihren Vertretern in der Politik die Macht dazu nehmen. Deshalb sind gesellschaftsverändernde, revolutionäre Veränderungen nötig. Das Internationalistische Bündnis und die MLPD kämpfen für eine befreite Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Das ist auch der hauptsächliche Unterschied der Internationalistischen Liste/MLPD und der Partei "Die Linke". Sie hat sich für Regierungsverantwortung selbst zu einer Partei entwickelt, die sich den Interessen der Monopole unterordnent anstatt konsequent für eine grundsätzliche Lösung zu kämpfen. Gerne arbeiten wir an der Basis mit Mitgliedern der Linkspartei, der Grünen oder der SPD zusammen - gerade zum Beispiel im antifaschistischen Kampf, in den Betrieben, im Umweltkampf, uvm. Bei der AfD sieht das allerdings anders aus! Sie ist als Wegbereiterin des Faschismus zu qualifizieren und will die herrschenden Zustände reaktionär, rückschrittlich verändern. Mit Wählern der AfD diskutieren wir hart, denn die AfD vertritt nicht die "Interessen des kleinen Mannes", wie sie sich selbst immer darzustellen versuchen. Sie ist keine Protestpartei, denn Protest ist links!

Mit freundlichen Grüßen
Lea Weinmann