Wie stellen sie sich die Durchführung des Gesellschaftsjahres und die Sicherstellung einer Pflichtdienstgerechtigkeit vor?
Sehr geehrte Frau Hopmann,
sie befürworten ja ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr nach erstem Schulabschluss. Wie stehen sie dazu, wenn ein 15-jähriger nach der 9. Klasse vor einer handwerklichen Ausbildung dieses Jahr absolviert und sich für die Bundeswehr entscheidet? Ich stelle die Frage auch mit dem Hintergrund, dass viele Jugendliche in diesem Alter online Ballerspiele mit erschreckend realistischer Animation spielen.
Eine weitere Frage ist, wie sie eine Gerechtigkeit unter den Pflichtdienstabsolventen sicherstellen wollen. Zum Beispiel, wenn sich 17.000 Schulabgänger bei einer Instituion bewerben, die aber nur 15.000 Stellen hat. Hier wird es nach meiner Einschätzung zu großen Diskussionen kommen. Wie wollen sie dem entgegen treten?
Vielen Dank für ihre Antwort.
Weitere Fragen an Laura Hopmann
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, werden wir die Wirtschaft bei ihrer Fachkräftegewinnung deutlich unterstützen und durch bessere und gezieltere Informationen gerade auch die duale Ausbildung stärken.
Ich stehe für die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung.
Ja. Wir müssen zum jetzigen Zeitpunkt in einer Kriegs- und Krisensituation alle Möglichkeiten einbeziehen, um eine mögliche existenzbedrohende Energie- und Versorgungskrise abzuwenden.
Die Entscheidung, aus der Atomenergie auszusteigen, ist grundsätzlich richtig. Gerade im Hinblick auf die derzeitige Lage und die Energiekrise, braucht es jetzt aber eine pragmatische zukunftsgerichtete Entscheidung.