Frage an Lars Reinefahl von Uwe T. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Tschitschke,

das Thema Grundeinkommen wird in der CDU bereits seit Jahren kontrovers diskutiert. Als Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung, war ich anfangs skeptisch, was die Finanzierbarkeit eines Grundeinkommens anging. Vor ca. drei Jahren hat die CDU dann die Kommission "Solidarisches Bürgergeld" ins Leben gerufen. Diese Kommission kam jetzt zu dem Ergebnis, dass ein Bürgergeld als Grundeinkommen finanzierbar wäre, weil die meisten der der heutigen Sozialtransfersleistungen durch das Grundeinkommen ersetzt werden könnten. Statt all der vielen einzelnen Sozialleistungen wie Grundrente, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Bafög, Wohn- und Kindergeld würde es nur noch das Grundeinkommen geben. Ich erhoffe mir durch die Einführung eines Grundeinkommens einen Abbau von bürokratischen Hürden, an denen z.Zt. so macher Bürger scheitert. Eine aufgeklärte Gesellschaft mit christlichen Werten wird zu Recht niemals zulassen, dass Menschen ohne Nahrung und Kleider, obdach- und würdelos dahinvegetieren. Sie wird in jedem Fall einen Absturz ins Bodenlose zu verhindern suchen und ein Auffangnetz auslegen. Das bedingungslos gewährte Grundeinkommen nach dem Modell der CDU Kommission "Solidarisches Bürgerentgelt" könnte hierfür eine geeignetes Mittel sein.

Herzliche Grüße
Ihr
Lars Reinefahl