Frage an Lars Pochnicht von Sebastian M. bezüglich Verkehr
Sehr geeehrter Herr Pochnicht,
vor zwei Jahren habe ich als Mitarbeiter der FHH angefangen zu arbeiten und im Rahmen meiner Dienstausübung bei einer Behörde notwendige Hausbesuche/Klinik/Pflegeheim zu unternehmen. Zu Beginn meiner Tätigkeit nutzte ich dazu eine HVV-ProfiCard, welche den Mitarbeitern nur um wenige Euro vergünstigt zur Verfügung gestellt wird, somit schlichtweg zu teuer ist. Seit drei Monaten nutze ich für die Dienstfahrten mein eigenes Fahrrad und habe bei der Abrechnung folgendes feststellen dürfen: 0,05€ / Fahrradkilometer und 0,30€ / Autokilometer.
Wie erklären Sie mir, wie diese Ungleichbehandlung zustandekommt?
Grundsätzlich sollte der Fahrradverkehr/ÖPNV Vorrang gegenüber dem Auto besitzen, aus vielen Wahlkampfparolen bekannt. Wie wird es bei den Beschäftigten der eigenen FHH gehandhabt, wenn sich HH vorgenommen hat, den Anteil des Fahrradverkehrs zu erhöhen? Sollte der finanzielle Ausgleich für die Nutzung des eigenen Fahrrades/Auto, welche ja eh nur als symbolisch anzusehen ist, nicht mindestens gleichgestellt sein?
Ich fühlte mich als Nutzer des ÖPNV und nun auch als Fahrradfahrer benachteiligt und möchte gern wissen, ob Sie daran etwas ändern wollen und würde mich freuen, wenn Hamburg als Umwelthauptstadt in der Praxis mehr tut, als Parolen auszugeben.