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Lars Pochnicht
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Frage von Christopher W. •

Frage an Lars Pochnicht von Christopher W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Pochnicht,

unsere Straße Heuorts Land soll in den nächsten Jahren verlängert werden. Hier sollen neue Wohnungen und Reihenhäuser entstehen. Können Sie mir sagen, was dabei für eine ordentliche Parksituation getan wird? Selbst wenn einige Parkmöglichkeiten für die neuen Wohneinheiten geschaffen werden, wird es nicht ausreichen. Die derzeitige Parksituation ist zeitweise katastrophal. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass am Berner Heerweg nicht mehr geparkt werden darf. In der Straße Heuorts Land werden regelmäßig Falschparker von der Polizei aufgeschrieben - z.T. auch zu recht. Ein großes Problem besteht darin, dass die Zugänge zu den Häusern zugeparkt werden, so dass beispielsweise Rollstuhlfahrer keine Chance haben, die Straßenseite zu wechseln. Um dies zu vermeiden, werden von einigen Anwohnern Mülltonnen auf die Straße gestellt, damit an diesen Stellen keiner parkt. Alternativ kann man nur im Wohngebiet auf der anderen Straßenseite (Birckholtzweg, Zamenhofweg) parken, doch auch da sind die Parkmöglichkeiten sehr begrenzt. Meiner Meinung nach besteht die einzige Möglichkeit darin, den Berner Heerweg entweder wieder zum Parken zuzulassen oder dort Parkbuchten einzurichten. Der Fuß- und Fahrradweg ist m.E. breit genug.

Über eine konkrete Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Christopher Witt

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Witt,

aus dem Entwurf des Vorhabenträgers geht hervor, dass für 108 Wohneinheiten 112 Stellplätze geschaffen werden sollen. Das ist zunächst einmal mehr als die grundsätzlich erforderlichen 0,8 Stellplätze pro Wohnung.

Gleichwohl gebe ich Ihnen Recht, dass die Parksituation in der Straße Heuorts Land nicht optimal ist. Ich kann Ihnen aber keine große Hoffnung machen, dass das Parkverbot im Berner Heerweg wieder aufgehoben wird, da die Polizei dieses aufgrund einer Gefährdungslage nach einigen Unfällen angeordnet hatte. Man müsste gegebenfalls den Berner Heerweg komplett umbauen und entsprechende Parkbuchten anstelle der zweiten Fahrspur realisieren. Dazu ist weder das Geld noch das Personal vorhanden. Der Fuß- und Radweg ist im Übrigen mit hohem finanziellen Aufwand extra in dieser Breite angelegt worden. Das ist einer der leider nicht so zahlreichen guten Radwege nicht nur in Farmsen-Berne sondern in ganz Wandsbek / Hamburg. Eine konkrete Lösung für das Problem kann ich Ihnen somit leider nicht anbieten. Eine Quartiersgarage wäre möglicherweise noch denkbar. Allerdings müssten diese Stellplätze dann auch gemietet werden, ganz ab von der benötigten Fläche und den erforderlichen Investitionskosten.

Zuletzt möchte ich noch auf die Öffentliche Plandiskussion morgen um 18 Uhr in der Erich Kästner Schule, Hermelinweg 10, hinweisen. Dort wird der Bebauungsplan Farmsen-Berne 38 vorgestellt und Fragen zum Vorhaben beantwortet sowie Hinweise entgegengenommen. Dort könntenen Sie auch nochmal auf das Problem der Stellplätze hinweisen.

Mit freundlichen Grüßen
Lars Pochnicht

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