Lars Kulesch
DIE LINKE
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Frage von Wolfgang E. •

Frage an Lars Kulesch von Wolfgang E. bezüglich Senioren

Herr Kulesch,

in MV, speziell im Kreis bad Doberan, Rostock und Güstrow sind Mitglieder der Volkssolidarität Opfer eines spektakulären Anlagebetruges durch Geschäftsführer der VS geworden. Ungefähr 600 Anleger haben sich in einem Verein organisiert, um gerichtlich ihre Forderungen gegenüber der VS einzuklagen.
Bisher hat es ein einziges Vefahren gegeben, obgleich der Oberstaatsanwalt Lückemann schon vor gut einem Jahr eine zügige Abwicklung der Klagen von Betroffenen zugesichert hat. (die leute sind überwiegend im höheren Alter-jenseits der 70!!)
Sowohl Eingaben an den Petitionsausschuß des Landtages noch ein persönliches Gespräch von Vertretern unseres Vereins mit dem Ministerpräsidenten herrn Sellering brachten Fortschritte.

Frage:
Wie können Sie in dieser Angelegenheit aktiv werden, um die Prozesse zu beschleunigen und den Senioren zu Ihrem Recht zu verhelfen, denn die VS verweigert jede Kooperation und spekuliert mit der "biologischen Variante" das Problem aus der Welt zu schaffen.

mit frdl. Grüßen
W.Eckold

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Eckold,

Danke für Ihre Frage. Ich muss gestehen, dass ich zwar von dem Fall weiß, aber bis jetzt noch nicht politisch darüber nachgedacht habe.

Ersteinmal finde ich es erschreckend, dass scheinbar seit 2001 bekannt war, dass diese Fonds sehr schlecht laufen und dennoch neue Anleger geworben wurden. Ich finde es ebenfalls erschreckend, wie die VS im Nachhinein mit den Geschädigten umgeht, dass sie nicht an einer gemeinsamen Lösung interessiert ist und auch sich auch nicht entschuldigt hat.

Politik und Justiz sind getrennt und so kann ich keinen direkten EInfluss auf das laufende Verfahren nehmen. Der Fall braucht aber weiterhin öffentliche Beachtung. Es ist wichtig, dass er nicht in Vergessenheit gerät. In diesem Sinne kann ich mich für Sie stark machen und für das Verfahren Öffentlichkeit über die Medien herstellen. Ein Thema was öffentlich diskutiert wird, kann schwerer verschleppt werden.

Ich werde die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Fraktion auch zu diesem Thema befragen und bitten weitere Schritte, die die Fraktion DIE LINKE unternehmen kann zu prüfen.

Das wird Ihnen evt. alles zu unkonkret sein, aber ich möchte ihnen auch nichts versprechen, was ich nicht halten kann. Ich hoffe, dass das Verfahren für Sie und alle anderen Geschädigten ein gutes und baldiges Ende findet.

Mit freundlichen Grüßen
Lars Kulesch