Frage an Lars Käppler von Hendrik V. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Käppler,
von Ihrer Partei konnte man noch nie etwas über deren Ziele erfahren was den Tierschutz betrifft?
Wie stehen sie zu:
-Tierversuche
-Tierquälerei
-Schächten
-Legehennen
-Kampfhunde
Sehr geehrter Herr Vechta,
die NPD ist nicht MEINE Partei, sondern ich trete auf deren Liste als parteifreier Kandidat zur Wahl an. Wäre die NPD meine Partei, lägen längst brauchbare Aussagen zum Thema Tierschutz vor. Aber lassen Sie mich Ihre stichwortartige Frage aus meiner Sicht beantworten:
-Tierversuche:
Sofort verbieten! Die meisten wissenschaftlichen Tierversuche lassen sich heute synthetisch nachstellen. Bei Tierversuchen aus anderen Gründen (Kosmetik usw.) ist eine Erprobung am Tier nicht nachvollziehbar - warum sollten Tiere zur Gewinnmaximierung von Chemie-Großkonzernen leiden? Ausnahmen kann es höchstens in Fällen geben, wo die Erhaltung menschlichen Lebens von vorangegangenen Tierversuchen abhängt; hier ist aber im Einzelfall eine genaue Interessensabwägung vorzunehmen, die an strenge rechtliche Vorschriften gebunden ist.
Tierquälerei:
Härteste Strafen für Tierquäler! Tiere sind keine Sache, sondern Lebewesen!
Schächten:
Gehört als brutale Tierquälerei verboten! Diese grausame Art des Tötens von Wirbeltieren ist Mitteleuropäern völlig fremd! Sie ist abstoßend und primitiv!
Legehennen:
Verbot von Legehennenbatterien! Der Übergang auf Freiland- oder Bodenhaltung kann mit großzügigen Übergangsfristen für die betroffenen Betriebe wirtschaftlich schonend vollzogen werden!
Kampfhunde:
Kein Zuchtverbot von Kampfhunden! Der Begriff "Kampfhund" ist irreführend und ohnehin nicht genau abgrenzbar. Die meisten Beißunfälle passieren in Deutschland durch Deutsche Schäferhunde; dieser ist kein Kampf-, sondern ein Hirtenhund. Um Menschen, insbesondere Kinder, vor Beißunfällen mit Hunden zu schützen, müssen die Halter in die Verantwortung genommen werden. Werden Hunde verantwortungsbewußt gehalten, besteht auch keine Gefahr! Über Jahrhunderte gab es in Deutschland den "scharfen Hofhund" - aber auch gleichzeitig den verantwortungsvollen Hundehalter. Das von den Medien herbeigeredete "Kampfhunde"-Problem (ich will nicht abstreiten, daß es schlimme Unfälle mit diesen Tieren gab, verstehen Sie mich bitte nicht falsch) ist in Wahrheit ein gesellschaftliches Problem: Diese wird immer verantwortungs- und rücksichtsloser. Hier gilt es anzusetzen und nicht bestimmte Hunderassen unter Pauschalverdacht zu stellen und deren Zucht und Haltung pauschal zu verbieten. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe diese jahrelang auf Hundeplätzen ausgebildet (sowohl sogenannte Kampfhunde, Bullterrier, als auch Deutsche Schäferhunde).
Mit freundlichen Grüßen
Lars Käppler