Frage an Lars Käppler von Hermann W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Käppler,
als ehemaliges Mitglied der Republikaner und seit kurzem Symphatisant der NPD bedarf es meinerseits eigentlich um keine großartig gestellten Fragen, da ich mich über die NPD und deren Ziele ausreichend befaßt habe. Nun eines macht mir jedoch Sorgen: Die NPD ist derzeit eigentlich die einzige Rechtspartei in der BRD, welche ihre Intressen dem Volke gegenüber zeigt und somit auch die einzig wahre Alternative zu CDU, SPD usw. Nun, dies wäre für den frustrierten Wähler eigentlich ein Grund das Kreuzchen an der rechten Stelle zu machen. Was jedoch nicht der Fall ist. Indem die NPD sich mit der kahlgeschorenen Randgruppe identifziert und sich eben mit dem Pöbel zeigt, bleibt sie für die meisten gesitteten Menschen unattraktiv. Das marschieren durch Straßen mit Gestalten welche überwiegend als Gewalttäter abzustempeln sind (auch wenn dies oft zu Unrecht durch die Presse passiert) wirkt eben abschreckend. Von Ihnen habe ich persönlich den Eindruck, als würden sie ähnlich darüber denken. Mich interessiert weniger was Sie im Landtag oder in sonst einem Parlament bewirken wollen, sondern eher was Sie innerhalb der nationalen Bewegung gegen die asozialen Umstände in unseren Reihen bewirken wollen. Ich bin nämlich der Ansicht, daß der Mißerfolg der Rechten nicht nur am leichtgläubigen deutschen "Michel", sondern am schlechten Image liegt, welches den Rechten zur Last fällt. Sicher weiß ich, daß unsere "ach- so sachlichen" Medien mit Schuld daran tragen, aber es ist einfach auch leicht zu bestätigen, wenn man sich einfach eine Demonstration der NPD ansieht und dort auf grölende Hohlköpfe stößt. Welcher Büger, der sich ernsthaft über die Zukunft unsres Volkes Gadanken macht, schließt sich einem solchen Mob an?
Sehr geehrter Herr Weiß,
ich stimme Ihnen zu, daß es an der Disziplin und dem Erscheinungsbild der Nationalen zu arbeiten gilt. Ich versuche hier beständig Verbesserungen durchzusetzen. Allerdings nicht mit der Holzhammer-Methode, sondern mit Fingerspitzengefühl und Psychologie. Sehen Sie: Demonstrationen von nationalen Deutschen sehen sich An- und Übergriffen von gewalttätigen und asozialen Elementen ausgesetzt. Daher ist auf der Straße eine bestimmte Masse ganz einfach notwendig, ja Voraussetzung! Daher schließe ich keinen aus, der sich uns aus freien Stücken anschließt und gewillt ist, diszipliniert mitzuwirken. Und wenn er keine Haare hat, weil er diese aus Gründen nonkonformen Denkens und als Zeichen des Protestes kahlgeschoren hat? Na und? Besser so einen energiegeladenen, kraftvollen jungen Kerl als den bestangezogensten Spießer, der doch am Ende wieder CDU wählt. Schauen Sie: Das was Sie da Mob oder Pöbel nennen, das könnte man mit gleichem Recht als das bezeichnen, was es ist: Die deutsche Jugend - und eine andere haben wir nicht! Also verstehen Sie mich bitte richtig: Selbstverständlich muß am Erscheinungsbild und am Auftreten gearbeitet werden, aber nicht in dem man gutwillige Kräfte vor den Kopf stößt. Sie sind herzlich eingeladen, an diesem Verbesserungsprozeß mitzuwirken und teiltzuhaben. Bieten wir diesen jungen Leuten Alternativen und machen Ihnen nachvollziehbare Angebote, die an Ideenfaszination überlegen sind, dann erledigt sich das von Ihnen angesprochene Problem früher oder später von selbst!
Mit freundlichen Grüßen
Lars Käppler