Die Bundesregierung debattiert um Impfpflichten, während Krankheitsverläufe nachweisbar harmloser werden & die Hospitalisierungsrate deutlich sinkt. Was tun Sie um Grundrechte der Bürger zu schützen?
Guten Tag,
während immer mehr Länder dazu übergehen, ihren Bürgern die Grundrechte(!) zurückgeben,
wird im Bundestag weiterhin über die Impfpflicht debattiert.
Während die EU den Erhalt des Genesenen-Status für 6 Monate empfiehlt & die Schweiz diesen auf 12 Monate erhöht, wird er in Deutschland entgegen der Empfehlung vieler Experten auf 3 Monate verkürzt.
Debatten über eine Impflicht, die gesunde Menschen unter Ausschlusses aus dem öffentlichen Leben & der Arbeitswelt dazu nötigt, sich impfen zu lassen, belastet den Rest Vertrauen in die Politik.
Die Zahlen in Deutschland und weltweit machen deutlich, dass Corona & neue Varianten eben nicht zur Überlastung des Gesundheitssystems führt, sondern die Verläufe immer harmloser werden und für den größten Teil der Bevölkerung keine Gefahr darstellt.
Hilft es nicht deutlich mehr, die Energie und finanziellen Mittel in die Stärkung unseres Gesundheitssystems statt in Eingriffe der körperlichen Unversehrtheit durch Impfplichten zu investieren?
Sehr geehrter Herr K.
ich wünsche mir, dass wir bald zu einer Normalität zurückkehren können, in der Einschränkungen nicht mehr nötig sind.
Bereits seit dem 20. März gibt es nach und nach Lockerungen der Corona-Regeln in Deutschland. Nicht mehr der Bund, sondern die Bundesländer entscheiden über die jeweils geltenden Schutzmaßnahmen. So soll sichergestellt werden, dass auf unterschiedlich hohe Inzidenzen angemessen reagiert werden kann und ein Basisschutz gewährleistet ist.
Klar ist aber auch: Das Impfen gegen COVID-19 muss weiterhin zentraler Bestandteil der Pandemie-Eindämmung sein. Nach mehr als zwei Jahren Pandemie – und acht Milliarden verabreichter Impfungen weltweit – hat sich gezeigt: Die Impfung wirkt. Bereits eine Erstimpfung verringert das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs, mit drei Impfungen ist dieser Schutz vor schweren und tödlichen Verläufen noch größer. Außerdem verringern Impfungen die Gefahr, das Virus weiterzuverbreiten. Dadurch entlastet jede Impfung unser Gesundheitssystem doppelt: indem Übertragungen minimiert werden und die Gefahr reduziert wird, auf intensivmedizinische Versorgung angewiesen zu sein.
Sollten wir im Herbst wieder einer neuen – vielleicht tödlicheren – Variante gegenüberstehen, ohne die Impfquote wesentlich erhöht zu haben, müssten wieder Konsequenzen gezogen, das öffentliche Leben heruntergefahren und die medizinische Versorgung auf Corona konzentriert werden. Das wäre zum Nachteil und Leid von Millionen Menschen, die dadurch gesundheitliche, wirtschaftliche und psychische Beeinträchtigungen zu ertragen hätten. Ich unterstütze deshalb eine allgemeine Impfpflicht. Wer sich nicht impfen lassen möchte, hat dazu das Recht, muss allerdings mit Bußgeldern rechnen.
Freundliche Grüße,
Lars Castellucci