Frage an Lale Akgün von Isabel J. bezüglich Bundestag
Meine Frage bezieht sich nicht auf ein Themengebiet (aber man muss hier ja nun einmal ein Thema angeben), sondern auf das Wahlverhalten der Wähler in ihrem Wahlkreis. Gerade bei dieser Wahl ist es mir wichtig, meine Erststimme sinnvoll einzuetzen und als Neuköllnerin möchte ich aus diesem Grund gerne wissen, welcher Kandidat bei den letzten Wahlen das Rennen in ihrem Wahlkreis gemacht hat.
Vor drei Jahren konnte der PDS-Kandidat nur magere 1,3 Prozent der Erst-Stimmen für sich gewinnen. Der grüne Kandidat errang etwas mehr, aber auch nur schwache 12,9 Prozent der Erst-Stimmen. Ich dagegen erhielt 43,9 Prozent der Erst-Stimmen, ließ den Kandidaten der CDU mit 34,2 Prozent der Erst-Stimmen weit hinter mir und vertrete seitdem den Kölner Südwesten im Deutschen Bundestag.
Am 18. September wird das Duell mit dem Kandidaten der CDU, dem umstrittenen CDU-Kommunalpolitiker Bietmann, aber viel spannender werden! Es kommt zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen mir und Herrn Bietmann.
Dann kommt es auf jede einzelne Erst-Stimme für mich an. Helfen Sie mit: Der Kölner Südwesten darf in Berlin nicht von Herrn Bietmann vertreten werden!
Fast die Hälfte der Menschen, die im Jahr 2002 mit ihrer Zweit-Stimme die Grünen gewählt haben (19,1 Prozent), haben mit ihrer Erst-Stimme mich gewählt. Sie haben rot-grünes Stimmensplittung betrieben. Das war sehr klug.
Sie wissen: Erst-Stimmen für die Kandidaten der Grünen oder der Linkspartei/PDS sind verschenkte Stimmen.
Weil: Direkt gewählt ist, wer im Kölner Südwesten die relative Mehrheit der Erst-Stimmen für sich gewinnt.
Das deutsche Wahlrecht schreibt vor: Mit der Erst-Stimme wählt man die Person, mit der Zweit-Stimme die Partei.
Wer mit der Erst-Stimme die Kandidaten der Grünen, der PDS/Linkspartei, CDU-Bietmann oder die FDP wählt, hievt Bietmann in den Bundestag.
Schlaue Bürgerinnen und Bürger wählen daher mit ihrer Erst-Stimme mich. Weil ich die einzige Person ist, die Bietmann noch stoppen kann. Was immer Sie auch mit ihrer Zweit-Stimmen wählen mögen!
Ich schreibe in meinem neuesten Flugblatt unmissverständlich:
"Ich möchte mich auch in den kommenden vier Jahren voll und ganz meiner Arbeit als frei gewählte Abgeordnete widmen. Ich werde auch in Zukunft keinerlei Aufsichtsratsmandate annehmen und keinerlei Nebentätigkeiten ausüben. Das Einkommen einer Abgeordneten ist hoch genug. "
Und weiter:
„Ich bin einzig und allein den Menschen im Kölner Südwesten verpflichtet. Niemandem sonst.“
Hier ist das ganze Flugblatt als PDF: