Frage an Kurt Heber von Horst S. bezüglich Wirtschaft
In Ihrem Leserbrief in der ZEIT gehen Sie nicht ein auf die von Rifkins beschriebene Idee, den Wasserstoff eben nicht mit fossilen, sondern mit regenerativen Mitteln, nämlich unbegrenzt vorhandener Solarenergie per Photovoltaik zu erzeugen.
Für Ihr Feedback danke vorab
Beste Grüße
Sehr geehrter Herr Saal,
schönen Dank für Ihre Anfrage.
In meinem Leserbrief an die ZEIT habe ich auch die Möglichkeit erörtert, in den heißen Gegenden unserer Erde durch Solarenergie beispielsweise solare Dampfkraftwerke oder eben Solarfarmen zu betreiben, um so Strom oder meinetwegen Wasserstoff zu erzeugen und dadurch die Wüsten nutzbar oder vielleicht sogar fruchtbar zu machen. Dieser Teil wurde von der Redaktion gekürzt.
Bei uns aber bleibt nur die bescheidene Energieeinstrahlung der Sonne von ca. 450 kWh/m²a, die wir mit den üblichen Wirkungsgraden nutzen können: durch Solarzellen mit ca. 15 %, durch Biomasse, Verbrennung von Holz, Sonnenkollektoren usw. Da lohnt dann der Umweg über Wasserstoff nicht, der ja auch noch für den Transport energieaufwändig komprimiert, gelöst oder verflüssigt werden müsste.
Im übrigen ist auch Solarenergie nicht "unbegrenzt" vorhanden.
Mit freundlichen Grüßen
K. Heber