Frage an Ksenija Bekeris von Manuela G. bezüglich Soziale Sicherung
Hallo Frau Bekeris,
ich habe heute im Abendblatt gelesen, dass die Stadtteilküche POTTKIEKER in Barmbek Dulsberg zum 01.11. schließen muss, weil sie kein Geld mehr von der Stadt erhält und Mitarbeiter etc nicht mehr bezahlen kann. Es fehlen 30.000 Euro !
Dorthin gehen arme alte Menschen (die Altersarmut in Hamburg ist drastisch gestiegen!!!) mit einer sehr kleinen Rente, die sich sonst nur Dosenfraß leisten könnten.
Von dem Klönschnack und dem freundlichen Miteinander, dass auch vor Vereinsamung schützt, ganz zu Schweigen.
Das ist wirklich nicht der Senat, den ich gewählt habe (heißt das S in SPD nicht SOZIAL????) und ich schäme mich, Hamburgerin zu sein.
Können Sie da etwas bewirken ?
Was können wir Hamburger tun ?
MfG
Manuela Golz
Sehr geehrte Frau Golz,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Situation des Pottkiekers ist nicht einfach und hat mehrere Ursachen. Fördermittel, insbesondere von europäischer Ebene, von denen der Pottkieker bisher in großem Umfang profitierte, laufen Ende des Jahres aus. Erschwerend kommt hinzu, dass der Träger Mook wat e.V. sich derzeit in einem Insolvenzverfahren befindet und deshalb, auch um den Fortbestand des Trägers nicht zu gefährden, von defizitären Aufgaben trennen muss. Im Rahmen der bereits vor geraumer Zeit begonnenen Gespräche wird mit großem Engagement an einer tragfähigen Lösung gearbeitet.
Mir und meinen Kolleg/innen aus der SPD-Fraktion ist es ein Anliegen, dass es weiterhin die Möglichkeit eines günstigen Mittagstisches auf dem Dulsberg gibt. Dafür setze ich mich ein.
Mit freundlichen Grüßen
Ksenija Bekeris