Frage an Kristina Schröder von Karl-Heinz / Monika B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Köhler, wir sind im Jahr 1978 in unser eigenes Haus gezogen und haben seit dieser Zeit erlebt, wie die Lärmgelastung und damit die Gesundheitsbelastung immer mehr zugenommen hat. Nachdem die Startbahn West gebaut worden war, wurde gesagt, dies sei ausreichend. Nun geht es um einen weiteren Ausbau des Flughafens mit aller Belastung für uns Bürger, obwohl eine Vielzahl von Gutachten aussagen, dass diese Lärmbelastung schädlich für die Menschen ist. Warum zerstört man unseren Lebensraum, ohne dass die von uns gewählten Politiker für uns eintreten und unsere Interessen vertreten? Ist dieser Ausbau unter Berücksichtigung der ökonomischen Aussichten für die kommenden Jahre - sowohl aufgrund der sinkenden Einkommen und damit weniger Fluggästen als auch der Tatsache, dass dieser Flughafen hauptsächlich ausgebaut wird, damit Transitpassagiere, die hier gar nicht leben, in grösserem Masse abgefertigt werden können, gerechtfertigt und auch heute noch wirklich notwendig. Wenn ja, dann sollte zumindest das Wort von Herrn Koch absolute Gültigkeit haben "ohne Nachtflugverbot kein Ausbau" oder wurden wir damals auch von der CDU belogen. Ein sogenanntes Nachtflugverbot mit einer Reihe von Ausnahmen führt ebenfalls zu Schlafstörungen und Unterbrechungen der Nachtruhe - dies sollte auch unseren Politikern klar sein.
Obwohl Herr Koch und damit ja auch die CDU mittlerweile dem Ausbau zugestimmt hat (ohne absolutes Nachtflugverbot), wäre es aufgrund der derzeitigen Lage sicherlich angebracht, diese Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Finanz- und Wirtschaftkrise überwunden ist (wenn dies überhaupt der Fall sein wird) unter Berücksichtigung der dann gültigen gesamtwirtschaftlichen Daten neu zu überdenken.
Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Überlegung von seit 45 Jahren treuen CDU-Wählern weitergeben könnten und auch selbst die entsprechenden Fragen stellen könnten.
Mit freundlichen Grüssen Karl-Heinz Bogacz
Sehr geehrte Frau Bogacz, sehr geehrter Herr Bogacz,
Ihr Anliegen wurde von mir bereits direkt beantwortet.
Ich habe dies nicht über Abgeordnetenwatch getan und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie daher Anfragen an mich persönlich (kristina.koehler@bundestag.de), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann. Wenn Sie möchten, dass Ihre Frage und meine Antwort darauf auf meiner Homepage veröffentlicht werden, können Sie nun dort die Funktion "Frage & Antwort " nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Kristina Köhler, MdB
Anmerkung der Redaktion
abgeordnetenwatch.de ist eine von vielen Möglichkeiten, um mit Abgeordneten in Kontakt zu treten. Bürgersprechstunde oder das Gespräch am Infostand will und kann das Portal nicht ersetzen. Sehr wohl kann es aber einen Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Ihren Abgeordneten in Gang bringen, der noch dazu in einem geschützten (moderierten) Raum stattfindet. Oft ist ein auf abgeordnetenwatch.de begonnener Dialog nur der erste Kontakt zwischen Bürgern und Abgeordneten, der sich dann in persönlichen Mails, Telefonaten oder Treffen fortsetzt. abgeordnetenwatch.de begrüßt alles, was den Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgen und den Abgeordneten fördert.