Frage an Kristina Schröder von Bernd M. bezüglich Verbraucherschutz
Wird eine unionsgeführte Budnesregierung die Bevölkerung besser über die Chancen und Möglichkeiten der Gentechnik informieren?
Sehr geehrter Herr Müller,
Natürlich wird eine unionsgeführte Bundesregierung die Bevölkerung besser als Rot-Grün über die Chancen und Möglichkeiten der Gentechnik informieren - weniger geht ja auch kaum.
Wir stehen bei der Frage der Grünen Gentechnik - also der gentechnischen Veränderung von Pflanzen - für Transparenz und Sicherheit für den Verbraucher. Aber auch für das Ergreifen neuer Chancen. Wir wollen, dass die Grundlagenforschung in dieser Zukunftstechnologie nach Deutschland kommt und nicht aus Deutschland flieht. In den letzten Jahren wurde die Grüne Gentechnik verteufelt, ohne dass es dafür valide wissenschaftlichen Grundlagen gab. Das ging sogar soweit, dass Forschern, die versucht haben solche gentechnisch veränderten Pflanzen noch sicherer zu machen, von Frau Künast einfach die Gelder gestrichen wurden - und kritische Abteilungsleiter gar ihren Job verloren. Man hat insbesondere bei den Grünen offensichtlich gar kein Interesse daran, um sich konstruktiv mit den Chancen der Grünen Gentechnik auseinander zu setzen. Dabei birgt die Grüne Gentechnik insbesondere auch bei der Bekämpfung des Hungers in der 3. Welt ein riesiges Potential!
Damit wird unter einer CDU/CSU-Bundesregierung Schluss sein. Wir werden den Menschen zum Beispiel nicht die Geschichte vom Monster-Mais erzählen, sondern ihnen erklären, dass es hier zwei Möglichkeiten haben: Entweder wir machen den Mais gentechnisch resistent gegen den Schädling oder wir besprühen wie bisher die Felder mit Tonnen von Pestiziden. Die Grünen wünschen offensichtlich die letzte Variante. Aber man muss doch über die erste zumindest nachdenken dürfen und weitere Forschung ermöglichen? Die Krönung der Argumentation der Grünen ist doch folgende: Der Genmais könnte den herkömmlichen Mais verseuchen, so dass es bald gar keinen herkömmlichen Mais mehr gibt. Dass wissenschaftlich die Möglichkeit der Koexistenz zweier Maisfelder - Genmais und herkömmlicher Mais - bereits im Versuch erwiesen wurde, ist den Grünen egal. Dass man aber dann auch noch die Forscher daran hindert den Genmais noch sicherer zu machen ist einfach pervers.
Sehr geehrter Herr Müller, ähnlich sieht es mit der Frage der Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln aus. Wer in Deutschland weiß denn schon, wie irreführend die Kennzeichnung ist. Wenn Sie Öl aus gentechnisch veränderter Soja kaufen, muss das drauf stehen. Wenn die gentechnisch veränderte Soja - im Jahr werden 6 Millionen Tonnen nach Deutschland importiert - zuvor an Kühe verfüttert wurde und sie deren Milch trinken, muss die Milch nicht gekennzeichnet werden. Zwar gab es bis heute keinen einzigen Problemfall dadurch - was für die Sicherheit der Grünen Gentechnik spricht -, aber sieht so eine gute Informationspolitik aus?
Die CDU/CSU wird dafür sorgen, dass Forschung an Grüner Gentechnik wieder ermöglicht wird, dass eine klare Informationspolitik und eine gezielte Kennzeichnung stattfindet, und dass somit am Ende nur einer über Kauf oder Nicht-Kauf entscheiden kann: Nicht die Grünen, nicht die Roten, sondern die Konsumenten.
Mit freundlichen Grüßen,
Kristina Köhler