Frage an Kristina Schröder von Stefan W. bezüglich Jugend
Überrascht lese ich, dass Sie gesagt hätten: "Jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland muss möglich sein. Wir müssen also Rechtssicherheit dafür schaffen, dass Jungen beschnitten werden dürfen. Es muss absolut klar sein, dass die Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen nicht dazu gehört, sondern ein Verbrechen ist. Außerdem darf das Kindeswohl nicht einfach hinter der religiösen Selbstbestimmung oder Elternbestimmung zurückstehen. Ich bin deshalb dafür, dass religiöse Beschneidungen nur mit angemessener Anästhesie stattfinden und nur von einem Arzt durchgeführt werden sollen."
Heißt das, das die Gleichheit von Mann und Frau hinter die religiöse Selbstbestimmung der Eltern zurücktreten muss? Gibt es deswegen hier auch eine Kategorie "Frauen" aber keine Kategorie "Männer"? Was ist, wenn den orthodoxen Religionsvertretern die staatliche Einmischung mit Mindest- oder Höchstalter, Arzt- und Anästhesievorbehalt, womöglich Krankenhaus zu weit geht?
Was macht die Genitalverstümmelung von Jungen so wertvoll? Die Illusion dass Gottes Gesetze ewig sind, und wahrlich von Gott, und nicht etwa menschengemacht und daher verbesserbar/reformierbar?
Sehr geehrter Herr Wagner,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bitte Sie jedoch, sich direkt an mich zu wenden:
Bei Fragen, die meinen Zuständigkeitsbereich als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend betreffen, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail an poststelle@bmfsfj.bund.de oder einen Brief an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 11018 Berlin.
Bei Fragen, die mein Bundestagsmandat und meinen Wahlkreis Wiesbaden betreffen, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail an poststelle@kristinaschroeder.de oder einen Brief an den Deutschen Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin.
Mit freundlichen Grüßen
Kristina Schröder