Frage an Kristina Schröder von Familieninitiative Christa B. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Familienministerin Dr. Kristina Schröder,
in unserer Gesellschaft sollten gerade Alleinerziehende - meistens sind es die Mütter - unterstützt und entlastet werden. Ganz schwer haben es Mütter, die krank werden und keinerlei Unterstützung aus dem Umfeld erwarten können, da sie keinen Kontakt - aus welchen Gründen auch immer - zu ihrer Familie und zu Verwandten haben.
Für diese Kleinfamilien hat offensichtlich die Politik keine adäquate und individuelle Hilfe vorgesehen. Statt Alleinerziehenden, die auf fremde Hilfe angewiesen sind, eine kompetente Haushalts- und Familienhilfe bereitzustellen, werden Kinder von ihren Eltern getrennt und in Pflegefamilien oder in Kinderheime verfrachtet.
Welches Leid diesen Kindern damit angetan wird und welches Trauma sie erfahren, ist unbeschreiblich. In einem uns bekannten Fall wurde einer Mutter brutal das Baby entrissen. Bereits im Mutterleib entsteht eine enge Mutter-Kind-Bindung. Damit ein Kind tiefes Vertrauen und Selbstbewusstsein entwickeln kann, ist eine enge Mutter-Kind-Bindung gerade in den ersten Jahren von substanzieller Bedeutung.
Warum sieht die Familienpolitik in solchen Fällen keine individuelle Familienunterstützung vor, sondern füttert den gierigen und nicht satt werdend wollenden Schlund der Fremdbetreuungs-Industrie? Geht es der Familienpolitik in Wirklichkeit überhaupt nicht um das „Wohl der Kinder“, sondern um die wirtschaftliche Förderung der Fremdbetreuung und Zerschlagung der liebevollen Bande zwischen Eltern und Kind? Zielt die Politik etwa in Richtung „Abschaffung der traditionellen Familie“? Nach unseren Beobachtungen ist dies zu befürchten.
Liegen wir mit unserer Einschätzung richtig?
Mit freundlichen Grüßen
Familieninitiative „Familie im Fokus“
Christa Bauer-Mulaku
Sehr geehrte Frau Bauer-Mulaku,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bitte Sie jedoch, sich direkt an mich zu wenden:
Bei Fragen, die meinen Zuständigkeitsbereich als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend betreffen, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail an poststelle@bmfsfj.bund.de oder einen Brief an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 11018 Berlin.
Bei Fragen, die mein Bundestagsmandat und meinen Wahlkreis Wiesbaden betreffen, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail an poststelle@kristinaschroeder.de oder einen Brief an den Deutschen Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin.
Mit freundlichen Grüßen
Kristina Schröder