Portrait von Kristina Schröder
Kristina Schröder
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Kristina Schröder zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Daniel G. •

Frage an Kristina Schröder von Daniel G. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Dr. Schröder,

meine Anfrage lautet wie folgt: Wie kommt es, dass der Staat wenig über die finanzielle Kraft der Eltern und Zeit der Eltern für ihre Kinder reflektiert und zugleich bei der Priorisierung seiner Projekte Gelder einsetzt, die eigentlich auf Seite der Kinder und Eltern benötigt würden?

Ich nenne hier ein Beispiel: Für den “Zensus 2011” ist z.B. genügend Geld da, um eine Wust von Unterlagen an Bürger zu verschicken, die dann noch Ihre wenige “freie” Zeit dafür aufbringen müssen, nicht nur die Fragen zu beantworten, sondern bei vermeintlichen Versäumnissen noch den Nachweis Ihrer Pflicht zu erbringen. Gleichzeitig fehlen die Mittel um Schulsanierungen und die Reinhaltung von Schulen zu finanzieren.
Während ich als Familienvater also die Zensusunterlagen ausfüllen muss, geht meine Frau im Sommer die Schulklasse putzen! (Tun die Abgeordneten in ihrem Büro vermutlich auch). Daneben sollen sich die Eltern im Schulverein engagieren (finanziell und zeitlich), auf dem Weihnachtsmarkt stehen, im Sommer Spenden auf diversen Veranstaltungen eintreiben, um die Defizite auszugleichen, die der Staat (so im allgemeinen gehalten) hinterlässt.

Ferner: für den Umbau außen liegender Schultoiletten, die auch von Junkies und Alkoholikern besucht werden, fehlt das Geld. Daher müssen Farbe oder Umbau der Toiletten von den Eltern spendiert werden, ebenso wie fehlende Schulbücher.

Was ist die Folge dieser Priorisierung? Die Eltern sitzen alles ab (sofern sie können oder wollen): Für Wohneigentum sorgen, für die Kinder sorgen, das Geld für alles ranschaffen, die Zeit für alles haben und der Staat (bewusst so und nicht das Land) verlangt nach allerlei Auskunft und hat das Geld, was wir als Eltern in die Schule pumpen müssen.

Als Bürger bin ich darüber ziemlich verärgert. Ich brauche Ihnen vielleicht nicht noch zu sagen, dass meine Meinung durchaus keine Einzelmeinung ist.

Für Ihre Bemühungen vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Daniel Grana-Behrens

Portrait von Kristina Schröder
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. Grana-Behrens,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.

Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich (kristina.schroeder@bundestag.de), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kristina Schröder, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.