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Frage von Michael W. •

Frage an Kristina Schröder von Michael W. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Ministerin Schröder,
sehr geehrte Sachbearbeiter/in,

Ich wohne mit meiner Frau und unserer 2 1/2-jährigen Tochter in München. Aufgrund meiner beruflichen Ausrichtung ist meine örtliche Flexibilität recht eingeschränkt. Doch auch abgesehen davon sehen wir unseren familiären Lebensmittelpunkt im großfamiliären Umfeld ohnehin in Süddeutschland. München ist da für Medienschaffende obligatorisch. Nicht obligatorisch, sondern ein weit verbreitetes Gerücht ist hingegen die Annahme, dass sich das Gehalt in München den enorm hohen Lebenshaltungskosten angleicht. Dies mag bei ohnehin Besserverdienenden der Fall sein, doch es ist die Ausnahme von der Regel.

Wieso kann sich ein finanziell havarierts Bundesland wie Berlin ein Tagesbetreuungskostenbeteiligungsgesetz (TKBG) leisten?

Wir haben hier in München gar keinen Platz in einer städtischen KiTa bekommen. Seit September 2010 haben wir für unsere Tochter einen Platz in einer pivaten KiTa. Kosten: zwischen 480-540 Euro im Monat. Für einen Halbtags-Platz! Vergleichbare Privat-KiTas waren nach Gegenrechnung aller Pflichtpauschalen im besten Fall gerade mal 70 Euro günstiger, oftmals aber gleich teuer. Städtische KiTas sind ausgelastet.

Ich finde das Berliner Modell hervorragend, denn hier richtet sich die Politik in der Tat an den Bedürfnissen einer realen Lebenswelt aus. Ich verstehe nur nicht, warum es dabei diese extreme Ungerechtigkeit zwischen den Ländern gibt? Berlin ist durch den Länderfinanzausgleich nach Sachsen der größte Profiteur. Bayern erhält nichts, ist aber mit BaWü der größte Einzahler.

Konsequenz: Ich zahle mit einem unterdurchschnittlichen Gehalt in einer der teuersten Städte Deutschlands die KiTa eines Top-Verdieners mit 6-Zimmer-Wohnung am Prenzlauer Berg, muss aufgrund extrem hoher eigener KiTa-Kosten aber schauen, wie ich mit der Familie über die Runden komme.

Meine einfache Frage: Warum?

Mit der Bitte um eine Antwort und freundlichen Grüßen

M. Wollny

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Wollny,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.

Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.schroeder@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kristina Schröder, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.