Frage an Kristina Schröder von Renate R. bezüglich Familie
Diese Frage habe ich vor einigen Tagen auch an Ursula von der Leyen gestellt. Mein Sohn hat eine vierköpfige Familie, die leider von HARTZ IV lebt. Mein Sohn hat wiederholt versucht in einer Stelle Fußzufassen, doch bei einer Halbtagsstelle mit € 6,00 per Stunde, kann er leider die Familie nicht ernähren. Für seine Bemühungen bekommt er jetzt auf Deutsch gesagt einen Arschtritt. Er soll mit annähernd €300,00 überzahlt worden sein. Diese müssen bis zum 31.12.2011 ausgeglichen sein. Warum? Ich befinde mich in der Altersteilzeit und kann auch nicht unendlich helfen. Mein Sohn und meine Schwiegertochter wissen nicht woher sie in der nächsten Zeit Essen, Trinken, Reinigungsmittel, Schul- und Kindergartenbedürfnisse abdecken sollen. Wie erklärt man Kindern, daß man zu Weihnachten nichts schenken kann. Wo dann hinterher in der Schule noch die Hänseleien kommen. Ist das von unserem Staat so gewollt? Vielleicht besinnen sie sich alle mal darauf, daß sie zum Wohle des Deutschen Volkes handeln sollen. Bitte sehen sie doch mal über den Tellerrand in Deutschland. Hier gibt es genug Arme, die sich über ein Zubrot wirklich freuen würden. Warum ist Kindergeld Einkommen bei Hartz IV. Da fehlt es doch sowieso an allen Ecken und Enden. Die schlauen Mathematiker, die der Meinung sind, ein Kind brauch nicht mehr als ca. €150,00 im Monat träumt. Sie sind selbst Mutter, denken Sie mal über die Armen nach. Wenn ein Hartz IV Empfänger zuarbeitet, dann lassen sie ihm doch um Himmels wegen, diesen Zuverdienst, er wird davon nie reich werden.
MfG Renate Röhl eine sorgenvolle Mutter und Oma
Sehr geehrte Frau Röhl,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.schroeder@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Schröder, MdB