Frage an Kristina Schröder von Sabine W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Dr. Köhler,
als vollzeit berufstätige Mutter mit 3 Kindern, werde ich in Lstkl. II veranlagt.
Dies bedeutet, daß ich jeden Monat Lohnsteuer und AL-Vers. (gleicher Teil noch einmal durch meinen AG) in gleicher Höhe wie ein Single zwangsabführe.
Ferner führt es dazu, daß ich mir einen Teil dieser Beträge via Wohnungsamt und ALGII von den Ämter zurückhole, um das monatliche Leben zu sichern.
2 Ämter samt ihrer exorbitanten Bürokratie sind von Nöten, mir einen Teil monatlich zurückzugeben, von dem, was ich ja eigentlich verdiente.
Haben Sie mal ausgerechnet, welche Kosten den steuerzahlenden Bürgern durch diesen Aufwand entstehen???
Es wäre doch wesentlich kostengünstiger und für die betreffenden Familien einfacher und weniger unwürdig, würde man ihnen ihren Verdienst einfach lassen.
Wie sehen Sie das?
Mit freundlichen Grüßen,
Sabine Willer
Sehr geehrte Frau Willer,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.schroeder@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Schröder, MdB