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Frage von Rüdiger K. •

Frage an Kristina Schröder von Rüdiger K. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Schröder,

Wie bekannt, wurde zwischen den Jahren 1957-1961 das Schlaf- und
Beruhigungsmittel „Contergan“ durch die Firma Grünenthal vertrieben,
wonach weltweit in ca.10.000 Fällen Missbildungen an den im Mutterleib heranwachsenden Embryonen entstanden. Angepriesen wurde Contergan besonders für schwangere Frauen mit dem Hinweis, „ So harmlos wie ein Zuckerplätzchen“.Die Eignerfamilie Wirtz ist einer der reichsten Familien in Deutschlandmit einem Privatvermögen von mehrerenMilliarden.
Jetzt wurde durch die Presse bekannt, dass der belgische Staat für die dortigen 13 Conterganopfer 5 Millionen Euro bereitgestellt hat. Das bedeutet, jeder der Contergangeschädigten erhält eine Summe von 384.000,- Euro. In Deutschland wurden die Contergangeschädigten bis zum heutigen Tage weder von der Familie Wirtz noch vom deutschen Staat entschädigt. Ist der Staat in Deutschland der Auffassung, dass die Contergangeschädigten hier weniger Wert sind?Warum wird vom deutschen Staat in der Öffentlichkeit so getan, als ob für die Conterganopfer alles Erdenkliche getan wurde?
In anderen Ländern, z.B. in England, Australien wurden und werden Entschädigungen gezahlt. In Deutschland dagegen wird mit dem Geld, welches auch noch aus der Stiftung der Contergangeschädigten stammt, ein Forschungsprojekt finanziert, um nach 50 Jahren die Bedarfe der Contergangeschädigten zu ermitteln.Warum müssen in Deutschland , im Mutterland von Contergan, die Conterganopfer immer noch um eine gerechte Entschädigung kämpfen?

Mit freundlichen Grüßen

Rüdiger Koop

http://www.abc.net.au/local/stories/2010/07/29/2967358.htm
http://www.thalidomideuk.com
http://www.thalidomidesociety.co.uk
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/42550/Opfer_von_Contergan-Wirkstoff_in_Belgien_verklagen_Staat.htm
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,427702,00.html
http://www.conterganstiftung.de/projektfoerderung/teilprojekte.htm
http://www.conterganstiftung.de/projektfoerderung/finanzierung_projektfoerderung.htm

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Koop,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.

Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.schroeder@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kristina Schröder, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.