Frage an Kristina Schröder von Thomas M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Dr. Schröder,
in Ihrer heutigen Rede im Bundestag sprachen Sie über die Wichtigkeit des Zivildienstes und betonten, dass für die Zivildienstleistenden die positive Prägung der eigenen Persönlichkeit durch ihren Dienst im Vordergrund stünde und nicht der verpflichtende Charakter.
Wenn der Zivildienst den jungen Männern so viel Gutes bringt, wieso muss man sie zu ihrem Glück zwingen? Es würde ja reichen jedem von ihnen die Möglichkeit eines FSJ zu bieten.
Wieso sprechen Sie eigentlich nur von Männern? Gelten die postivien Aspekte des Zivildienstes, die Sie herausgestellt haben, etwa nicht für Frauen? Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der Männer und Frauen die gleichen Rechte, aber auch die gleichen Pflichten haben.
Vielen Dank für Ihre Anwort,
Thomas Möllmann
Sehr geehrter Herr Möllmann,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.schroeder@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Schröder, MdB