Frage an Kristina Schröder von Lutz A. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Dr. Schröder,
Wäre jetzt nicht genau der richtige Zeitpunkt für das Bürgergeld 50+ ??? und so Milliarden von Euros bei den Kommunalen Arbeitsvermittlungen einzusparen???
Ich bin über 50 Jahre alt und nehme z. Zt an einer "Maßnahme" teil.
Da bekommen Leute Geld dafür, dass sie mir sagen, wie ich im Internet nach offenen Stellen suchen muss. Bin ich zu dumm dazu?
Falls ich eine Stelle bekommen sollte, kassieren diese Leute "Kopfgeld". Dafür, dass ich mich beworben habe?
Haben Sie sich schon mal mit Harz IV-Empfängern über ihre Erfahrungen mit den Leistungsabteilungen unterhalten? Ich glaube nicht!
Die vielen tausende Gerichtsurteile gegen die Entscheidungen der Leistungsabteilungen sind doch Zeugnis genug für deren Arbeitsweise.
Bürgergeld für Jüngere halte ich für unklug. Es könnte sich eine gewisse Trägheit bzw. Arbeitsunlust entwickeln.
Aber für alle über 50, die auf dem Arbeitsmarkt so gut wie keine Chance mehr haben, würde das Bürgergeld 50+ dem Staat helfen Milliarden einzusparen.
Wie gesagt - jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, endlich mal ganze Sachen zu machen anstelle von Geflicke.
Mit freundlichen Grüßen
L. Albrecht
Sehr geehrter Herr Albrecht,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.schroeder@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Schröder, MdB