Frage an Kristina Schröder von Udo K. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Köhler,
es ist in den vergangenen Jahren sehr viel für eine kinderfreundliche Gesellschaft getan worden. Da gibt es das Elterngeld, den Ausbau der Kinderbetreuung etc.
Auch meine Frau und ich, wir sind seit rund 3 Jahren verheiratet, hegen einen Kinderwunsch, Aufgrund einer kürzlich bei mir festgestellten eingeschränkten Fertilität, haben wir uns nun für eine künstliche Befruchtung entschieden.
Mit Entsetzen haben wir festgestellt, dass diese Insemination von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezuschußt wird, wenn die Ehefrau das vierzigste Lebensjahr vollendet hat.
Dies ist bei meiner Frau leider gerade der Fall, so dass wir 5000-6000 Euro Kosten, bei ungewissen Erfolg, selber aufbringen müssen, was uns kurzfristig kaum möglich ist. Nach Auskunft der Krankenkasse ist diese Behandlung nicht im gesetzlichen Leistungskatalog enthalten.
Wie kann es sein, dass auf der einen Seite Milliarden für kinderfreundliche Rahmenbedingungen ausgegeben werden, auf der anderen Seite aber die Realisierung des Kinderwunsches nicht gefördert wird? Warum diese willkürliche Festlegung auf ein Alter von 40 Jahren?
Sehr geehrter Herr Kuffer,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich (kristina.koehler@bundestag.de), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Schröder, MdB