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Kristina Schröder
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Frage von Arne J. •

Frage an Kristina Schröder von Arne J. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Dr. Schröder,

ich habe einige Fragen zum Thema "religiöser Extremismus".

Daß muslimischer Extremismus eines Ihrer politischen Arbeitsfelder war und ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Wie steht es jedoch im Hinblick auf christlichen Extremismus? Hiermit meine ich insbesondere erzkonservative evangelikale Strömungen, welche sich nicht ausschließlich, jedoch auch maßgeblich von den USA aus ihren Weg bahnen in andere "westlich" geprägte Länder, nicht zuletzt auch Deutschland.

Wie stehen Sie zu den Bedrohungen, die hiervon ausgehen für Deutschland als freies, liberales, offenes und tolerantes modernes Land?

Wie sehen Sie Entwicklungen wie die wiederholten Klagen konservativer Christen gegen das deutsche Heimunterricht-Verbot, welche stark personell und finanziell unterstützt werden durch evangelikale US-Lobbygruppen?

Ihre Vorgängerin in Ihrem jetzigen Amt, Frau von der Leyen, war ja unter anderem Schirmherrin des "Christival" in Bremen 2008, eine Veranstaltung, die nicht zuletzt auch durch ein Seminar zur Frage der "Heilbarkeit" von Homosexualität negativ auffiel. Wie stehen Sie zu diesem und künftigen derartigen Ereignissen?

Wie werden Sie der Gefahr begegnen, daß christliche sogenannte "Pro-Life"-Organisationen eine immer restriktivere Familienplanung propagieren, bis hin zur wissenschaftlich höchst zweifelhaften Redefinition des Beginns menschlichen Lebens im Mutterleib, was unmittelbare Auswirkungen hat auf die daraus zu folgernde Legalität von Abtreibungen und hormonelle und interuterine Kontrazeptiva, und im Ergebnis Frauen die Kontrolle über ihren eigenen Körper verwehrt?

Abschließend, was haben Sie vor zu tun gegen die immer weiter fortschreitende, ebenfalls vorwiegend christlich-religiös begründete, aus den USA zur EU und damit auch nach Deutschland herübergeschwappte Stigmatisierung der selbstbestimmten Sexualität Jugendlicher und junger Erwachsener?

Beste Grüße,

Arne Jobs

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Jobs,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.

Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.schroeder@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kristina Schröder, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.