Frage an Kristina Schröder von Ralf A. bezüglich Finanzen
Hallo Frau Schröder,
Zur Situation:
Ich bin freiberuflicher Dozent in Bremerhaven. Kinder stellen für Familien aus dem Mittelstand ein großes finanzielles Risiko da, während es für junge Harz4-Empfängerinnen ein Schritt zu einer eigenen Wohnung und staatlichen Leistungen ist. Auch haben sie dann erstmal Ruhe vor den Versuchen der Behörden, sie in eine meist geringbezahlte Arbeit zu vermitteln. Diesen Kindern geht es dann später häufig wie ihren Eltern ...
Zur Frage:
1. Ist irgendetwas geplant, das dieses Problem lösen wird? (z.B. Sachleistungen statt Geld)
2. Gibt es Überlegungen zu einem kostenlosen Krippenplatz für alle berufstätigen Frauen ... das würde vielen alleinstehenden Frauen ein Einkommen auf Harz4-Nivean ersparen.
3. Gibt es Planungen zur Reform des Unterhaltsrechts? Einigen unterhaltspflichtige Personen bleibt nur der Selbsterhalt (900 €) zum täglichen Leben, obwohl sie vollzeit arbeiten und in der Regel kein Sorgerecht haben. Viele wollen so ein Risiko nicht eingehen. In Dänemark sind es pauschal ca. 150 € pro Kind ... das könnte man als Vater eher leisten.
Vielen Dank!
Ralf Ahrens
Sehr geehrter Herr Ahrens
vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich (kristina.koehler@bundestag.de), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Schröder, MdB