Frage an Kristina Schröder von Maria H. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Köhler,
Wieso haben Jugendämter sowohl die Verantwortung über Kinder, als auch gleichzeitig über die dafür notwendige Gelder? Kommt der Regierung da nicht der Gedanke, dass dort eine Befangenheit bei den Sozailpädagogen aufkommen könnte, bei der sie sich indes dafür entscheiden die staatlich geförderten Einrichtungen am Leben zu halten, anstatt auf das eigentliche Problem einzugehen? Ein Beispiel wäre z.B die Absicherung der Schulbildung, die einem Kind doch zusteht?
Wieso ist der Paragraf 35a des JHSG so unbeliebt, wenn er doch zum Wohle der Kinder sein soll?
Wie erzieht man eine Hochbegabung, ADHS, oder LRS weg? Diese Frage stelle ich ihnen, weil ich Kinder kenne, die deswegen mit Hilfe der Jugendämter auf einer Sonderschule überwiesen wurden obwohl sie dort nicht hingehören. Kommt da der Regierung nicht der Gedanke, dass sie damit den zukünftigen Hartz IV Empfänger produzieren, der dann wieder auf Kosten der Steuerzahler sein Dasein fristet?
Wissen sie eigentlich, dass das System " Jugendamt" völlig unsinnig strukturiert ist und deswegen ganz viele Eltern kein Vertrauen in die Menschen haben, die dort arbeiten?
Wissen sie eigentlich, dass Jugendämter bei ganz vielen Erziehungsberechtigten Ängsten auslösen und dies ein Grund ist, das Amt nicht aufzusuchen?
Wissen sie eigentlich, dass das Jugendamt es besser haben könnte, wenn die Regierung diesbezüglich handeln würde?
Und Wissen sie eigentlich, dass es sehr vielen Sozialpädagogen weitaus besser gehen würde, wenn die Regierung dafür Sorge tragen würde, dass die Rahmenbedingunen innherhalb der Tätigkeit eines Sozialpädagogen verbessern würde?
Danke für ihre Antworten
M.Heidelberg
Sehr geehrte Frau Heidelberg,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.koehler@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann. Wenn Sie möchten, dass Ihre Frage und meine Antwort darauf auf meiner Homepage veröffentlicht werden, können Sie nun dort die Funktion "Frage & Antwort" nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Köhler, MdB