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Frage von Mark S. •

Frage an Kristina Schröder von Mark S. bezüglich Familie

Im offiziellen Pressespiegel Ihrer Website verlinkten Sie am 12. Mai 2007 einen Artikel des Islamophoben Hetzblog "PI-News.net" (Politicaly Incorrect) , in dem Muslime u.a. ablehnend als "Musels" bezeichnet werden. [1]

Frage 1: Warum haben sie den Link erst nach ihrer Ernennung zur Familienministerin von Ihrer Webseite entfernt?

Frage 2: Nachdem Sie Roland Kochs ausländerfeindlichen Wahlkämpfe unkritisch unterstützt haben[2] und sich nun um eine Einberufung, Henryk M. Broders (dessen antiislamische Obsession bekannt sind) als Sachverständigen in einen Bundestags-Ausschuss bemühten, frage ich Sie, in wiefern sich Ihre ideologischen Grundsätze auf dem Ihnen fremden Gebiet der Familienpolitik einbringen lassen bzw. im Wege stehen könnten.?

Frage 3: Der Antisemitismusforscher Wolfgang Benz sieht deutliche Parallelen zwischen dem Judenhass und der Islamfeindschaft.[3] »Die Wut der neuen Muslimfeinde gleicht dem alten Zorn der Antisemiten gegen die Juden«, analysiert Benz.Was sind Ihre Maßnahmen gegen den nachweislich steigenden Rassismus als auch Islamphobie in der Mehrheitsgesellschaft denen sich muslimische Familien in Deutschland und Europa ausgesetzt sehen?[4]

Quellenangaben:

[1] http://web.archive.org/web/20080405083142/www.kristina-koehler.de/presse/spiegel/
[2] http://www.youtube.com/watch?v=DadSCvVdKNE&feature=player_embedded
[3] http://www.zeit.de/2009/30/Islamophobie
[4] http://fra.europa.eu/fraWebsite/material/pub/muslim/EUMC-highlights-DE.pdf

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Sass,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.

Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.koehler@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann. Wenn Sie möchten, dass Ihre Frage und meine Antwort darauf auf meiner Homepage veröffentlicht werden, können Sie nun dort die Funktion "Frage & Antwort" nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kristina Köhler, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.