Frage an Kristina Schröder von Thomas D. bezüglich Familie
Guten Tag, sehr geehrte Frau Dr. Köhler!
Anfang des Monats entschied ein europäisches Gericht, den Vätern auch ohne Heirat einen Anteil am Sorgerecht zu ermöglichen. Wie stehen Sie dazu, dass aber schon jetzt sehr viele Kinder den Kontakt zum Vater oder der Mutter verlieren, wenn diese sich trennen? Oft haben beide Eltern Sorgerecht, aber wenn der/die Betreuende davon nicht will, dass das Kind den/die Andere/n sieht, was soll man dann mit dem besten und ehrenwertesten Grundrecht?
Wie kann man solche Trennungskatastrophen für die Kinder und die betroffenen Papas und Mamas wirklich verhindern? Reicht eine unverbindliche Regelung wie die vom 1.9. da aus, die nur "kann" bedeutet und den Familienrichter nicht in seiner Entscheidung klar leitet?
Beste und nachdenkliche Grüße
Thomas-P. Delaroux, Selfkant (Rhld.)
Sehr geehrter Herr Delaroux,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.koehler@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann. Wenn Sie möchten, dass Ihre Frage und meine Antwort darauf auf meiner Homepage veröffentlicht werden, können Sie nun dort die Funktion "Frage & Antwort" nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Köhler, MdB