Für wie wichtig erachten Sie das Thema der mentalen Gesundheit bei jungen Menschen, gerade unter spezieller Berücksichtigung der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie?

Die mentale Gesundheit junger Erwachsener ist ein unterschätztes Risiko der Pandemie. Jungen Erwachsenen geht es so schlecht wie schon lange nicht mehr. Es droht die Gefahr, eine ganze Generation zu verlieren. Laut einer aktuellem Forsa-Umfrage berichten allein 40 Prozent der Studenten von depressiven Symptomen. Das ist fast jeder zweite Student, der an Lebensfreude verliert, weil er an einer Depression leidet. Wir müssen u.a. mehr Zulassungen für Psychotherapeuten genehmigen und die durchgehende Öffnung von Tageskliniken sichern.