Frage an Konrad Schily von Holger F. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Schily
im Rahmen der demografischen Wandels ist es notwendig das die Bundesregierung Maßnahmen ergreift die dem gegensteuert.
Nun habe ich ein paar Fragen dazu:
1.Wenn in Deutschland zu wenige Kinder geboren werden, warum müssen die Kosten für ein künstliche Befruchtung, bei den ersten 3 Versuchen zur Hälfte und nachher komplett von den zu künftigen Eltern übernommen werden und dies auch nur wenn man verheiratet ist?
Würden Sie einer kompletten Kostenübernahme durch die Krankenkassen zustimmen damit mehr Kinder geboren werden? Auch bei unverheirateten Paaren?
2.Ein anderer Weg wäre die Aufnahme von Menschen aus anderen Ländern allerdings sind hier bei die Einreisebestimmungen eine hohe Hürde. Hinzu kommt noch die unzureichende Integrationsbemühungen der Bundesregierung.
Würden Sie für eine leichtere Integration und besser Förderung die Migranten stimmen?
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und für die Beantwortung der Fragen.
Mit freundlichen Wählergruß
Holger Förster
Sehr geehrter Herr Förster,
gern beantworte ich Ihre Fragen.
zu 1.
Künstliche Befruchtungen werden das Demographie-Problem -- egal ob künstliche Befruchtung bezahlt wird oder nicht -- auch nicht annährungsweise lösen.
Davon abgesehen: Wenn die Zeugungsfähigkeit medizinisch-organische Gründe hat, wäre gegen eine Kostenübernahme nichts einzuwenden.
zu 2.
Deutschlands Regierungen haben sehr lang gebraucht, bis sie zugegeben haben, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Deshalb hat Deutschland auch nicht gezielt nach jungen, qualifizierten Einwanderungswilligen gesucht. Eine Ordnung der Zuwanderung steht auch jetzt immer noch an. Aber auch bei der Zuwanderung ist zu beachten, dass so hohe Zahlen gar nicht vorstellbar sind, wie wir sie bräuchten um die sogenannte "demographische Lücke" aufzufüllen. Weitere Informationen zu einer qualifizierten Einwanderungspolitik finden Sie in den entsprechenden Papieren der FDP und auf der Homepage unseres Experten im Bundestag, Hartfrid Wolff.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Konrad Schily - MdB