Einzelbewerber Konrad Dippel, Wahlkreis Weiden
Konrad Dippel
parteilos
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Frage von Karin F. •

Frage an Konrad Dippel von Karin F. bezüglich Umwelt

Hallo Herr Dippel,

mich würde interessieren, wie Sie zur Verteilung der Agrarsubventionen stehen und an welche Bedingungen diese geknüpft sein sollten.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,

Fichtner

Einzelbewerber Konrad Dippel, Wahlkreis Weiden
Antwort von
parteilos

Sehr geehrte Frau Fichtner!

Mir liegt die Zukunftsfähigkeit einer bäuerlichen Landwirtschaft sehr am Herzen. Die eingesetzen Steuermittel (Mittel zum Steuern) müssen dafür Sorge tragen, dass möglichst kleine, jedoch noch wirtschaftliche Einheiten erhalten werden. Auch muss eine wirklich zukunftsfähige Landbewirtschaftung im Einklang mit der Natur stehen. Entsprechend ist mit den Agrarsubventionen zu steuern.
Jede Familie die von und mit der Landwirtschaft lebt, ist auch ein wesentlicher Träger der Lebensqualität auf dem Land. Also sollte ein Unterschied bestehen, ob eine Familie 30 ha, 100 ha, oder noch größere Einheiten bewirtschaftet. Flächensubventionen sollten im stärkerem Ausmaß von der Betriebsgröße und den damit verbundenen Arbeitskräften abhängen. Industrieelle Großbetriebe, wie sie oft im Norden und Osten zu finden sind, müssen mit ohne staatliche Mittel klarkommen. Dadurch werden diese vielleicht wieder in "natürliche" dörfliche Strukturen zerfallen und die Verödung der Dörfer in diesen Regionen gestoppt. Auch der Ökolandbau sollte noch attraktiver werden. Langfristig (über die Jahrhunderte) wird nur ökologisch orientierte Landwirtschaft bestand haben. Da die Politik durch teure Auflagen die Weiterverarbeitung der hergestellten Produkte für kleine Betriebe oft unwirtschaftlich macht, muß auch hier ausgeglichen werden, um kleine familiäre Existenzen weiterhin zu erhalten.

Heute gibt es leider bei uns viele Betriebe, die ihr Heil aufgrund der jetzigen Förderstrukturen gezwungenermaßen in der Größe suchen. Durch einen Teufelskreis aus Kostendruck und Investitionszwängen, der oft ein Arbeiten-rund-um-die-Uhr erzwingt, gehen nicht wenige kaputt. Es müssen durch die Politik Türen zum "weniger ist mehr" geöffnet werden.

Das dies nicht zum Nulltarif zu haben ist, ist klar. Was die Gesellschaft gewinnt, sind viele erd- und naturverbundene Existenzmöglichkeiten welche die Lebensqualität eines Landes sehr positiv beeinflussen.

Ich hoffe, dass Sie mir in meiner Sicht der Dinge zustimmen können. Der wesentliche Aspekt meiner parteifreien Kandidatur ist jedoch den Weg für "Normalbürger" in Parlament möglich zu machen. Deshalb bin ich für Sie nur mit der Erststimme wählbar. Derjenige der die meisten Erststimmen erhält, zieht direkt in das Parlament ein. In der Regel ist das in Bayern der Kandidat der CSU. Alle anderen haben praktisch keine Chance mit der Erststimme zu gewinnen. Praktisch haben Sie hier nur mich als realistische Alternative zu Herrn Rupprecht CSU, da nur ein parteifreier eine nötige relative Mehrheit erringen könnte.

Die Sitzverteilung der Parteien im Bundestag bestimmt die Zweitstimme. Hier ist es schon schwieriger eine Wahl zu treffen.
Ich hoffe Ihnen mit meinen Ausführungen die "Qual der Wahl" etwas erleichtert zu haben.

Viele Grüße
Konrad Dippel