Frage an Klaus Uwe Benneter von Michael S. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Benneter,
nachdem ich von Ihrer Parteigenossin Rawert noch keine Antwort bekommen habe, möchte ich mich nun an Sie wenden:
In vielen Fällen werden Vätern mit Kindern, die aufgrund von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit auf ALGII angewiesen sind, von den Berliner JobCentern offenbar systematisch die notwendigen Möglichkeiten verweigert, um einen kindgerechten Kontakt mit den Kindern zu leben. Familiengerichtliche Umgangsurteile werden schlichtweg ignoriert.
Diese Väter werden als "alleinstehend" behandelt und zum Umzug in 1-Raum-Wohnungen aufgefordert. Wie soll man aber z.B. drei Töchter im Pubertätsalter in einer 1-Raum-Wohnung unterbringen?
Was sollen diese Kinder essen, während sie beim Vater sind, der nur den Regelsatz für eine Person erhält?
Ist aktive Vaterschaft nur für zwei Wickelmonate erwünscht und soll man ältere Kinder vergessen, falls man arbeitslos wird?
Ist die grundgesetzliche Elternverantwortung erloschen, sobald man ALGII-Bezieher wird? Gilt der Sozialstaat nur für Mütter?
Warum haben Sie als Politiker keinerlei gesetzliche Grundlagen geschaffen, um die aktive Elternschaft von Vätern auch bei Arbeitslosigkeit zu gewährleisten?
Mit freundlichen Grüßen
M.Stiefel
Sehr geehrter Herr Stiefel,
vielen Dank für Ihre Frage vom 11. April 2009.
Da Ihre Frage keine weitergehenden Angaben enthält, vermag ich nicht einzuschätzen, wie die Behörden in Ihrem Fall konkret tätig geworden sind. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass wir hier eine Lösung finden müssen, damit Sie Ihr Umgangsrecht in ausreichendem Umfang wahrnehmen können.
Bitte setzen Sie sich dafür mit meinem Berliner Bundestagsbüro unter 030/ 227 77 172 oder klaus-uwe.benneter.ma01@bundestag.de in Verbindung.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Uwe Benneter, MdB