Frage an Klaus Uwe Benneter von Maurice Chales de B. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Benneter,
ab 2006 sollen im Haus der Jugend Zehlendorf 3 von 4,75 Stellen aus Kostengründen gestrichen werden. Nach diesen Kürzungen wäre ein Weiterbestehen dieses aus der Zehlendorfer Jugendarbeit nicht mehr wegzudenkenden Standorts nicht mehr möglich. Meiner Meinung nach ist das Haus der Jugend aber ein derart wichtiger Treffpunkt für alle Jugendlichen von Zehlendorf, dass es nicht ohne weiteres geschlossen werden kann. So proben dort unter anderem Bands, es gibt Theaterprojekte, Workshops und noch viel mehr.
Was denken Sie in der nächsten Legislaturperiode für den Erhalt der Jugendarbeit und damit spezifisch das Haus der Jugend Zehlendorf in Ihrem Bezirk zu unternehmen, unabhängig davon, wie das Wahlergebnis aussieht?
Für eine Stellungnahme wäre ich Ihnen sehr dankbar,
Maurice Chales de Beaulieu
Sehr geehrter Herr Maurice Chales de Beaulieu,
die Arbeit des „Haus der Jugend“ in der Argentinischen Allee finde ich wichtig und möchte, dass sie erhalten bleibt. Es ist jedoch eine Frage der Bezirkspolitik, auf die ich als Bundestagsabgeordneter nicht unmittelbar Einfluss nehmen kann. Wie bei der beabsichtigten Schließung der Schulstationen und der drohenden Einstellung des Streetworker-Programms in Zehlendorf-Süd, habe ich mich hier deshalb an die Fraktion der SPD in der Bezirksverordnetenversammlung gewandt und sie darum gebeten, alles zu tun, damit die vom Bezirksamt vorgeschlagenen Kürzungen unterbleiben. Inzwischen habe ich von dort Signale erhalten, dass man zuversichtlich ist, hier bei der Beschlussfassung über den Bezirkshaushalt doch noch zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Uwe Benneter, MdB
Weitere Fragen an Klaus Uwe Benneter
(...) Ich habe Verständnis dafür, dass der Berliner Senat angesichts der Haushaltsituation die öffentlichen Ausgaben begrenzen will. Ein funktionierender öffentlicher Dienst ist aber die Grundvoraussetzung für einen demokratischen Rechtsstaat. (...)
(...) Im Zuge der Beratungen zum Staatsangehörigkeitsrecht im Jahr 2000 wurde das sogenannte Optionsmodell eingeführt, weil die konservative Mehrheit im Bundesrat damals keine andere Entscheidung zuließ. Kinder, die in Deutschland geboren werden und deren Eltern ein langfristiges Aufenthaltsrecht haben, erwerben die deutsche Staatsbürgerschaft und die der Eltern. (...)
(...) ich werde auch weiterhin alles dafür tun, dass die in den „Berliner Thesen zur Wohnungspolitik“ gemachten Vorschläge nicht Realität werden. Vor allem die Möglichkeiten für mietsteigernde Modernisierungen gegen den Willen und ohne Rücksicht auf die Mieter müssen zurückgedrängt werden. (...)
(...) Der 11. September lehrte uns, dass auch mit ganz konventionellen Mitteln tausendfacher Mord begangen und Schäden in Milliardenhöhe verursacht werden können. Möglich wurden diese Anschläge auch, weil sich Afghanistan unter der 22jährigen Herrschaft der fundamental-islamistischen Taliban zu einem Rückzugsraum für Terroristen entwickelt hatte. (...)