Frage an Klaus Uwe Benneter von Joachim Dr S. bezüglich Innere Sicherheit
Betr.: Scientology
Sehr geehrter Herr Kollege Benneter,
gerne hätte ich Ihren Standpunkt zum Thema Scientology in Berlin erfahren.
Bis heute habe ich nicht verstanden, warum es nur in Hamburg eine AGS - Arbeitsgruppe Scientologie gibt. Um den Ernst Reuter Platz / Otto Suhr Allee habe ich
1.) evangl. Schule
2.) L.Cauer Grundschule
3.) Friedensburg Oberschule
4.) Schiller Gymnasium
5.) Private Kantschule
6.) Uni-Institute
wenigstens 6 Lehranstalten gezählt. Daher meine hohe Besorgnis über die Scientologen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Joachim Sproß, Rechtsanwalt
Sehr geehrter Herr Kollege Dr. Sproß,
herzlichen Dank für Ihre Frage bezüglich Scientology in Berlin.
Wie Sie wissen, sind mir die dubiosen Aktivitäten der Scientologen schon lange ein Dorn im Auge. Als Rechtsanwalt habe ich immer wieder ausstiegswillige Mitglieder betreut und vor Gericht vertreten.
Aufgrund der Eröffnung des protzigen Neubaus der Scientologen an der Otto-Suhr-Allee habe ich zudem unlängst für eine Wiederaufnahme der Überwachung durch den Berliner Verfassungsschutz geworben. Meines Erachtens dokumentiert dieses Gebäude eine neue, Qualität im öffentlichen Auftreten der Sekte.
Darüber hinaus sind auch mir die guten Erfahrungen mit der Arbeitsgruppe Scientology um Ursula Caberta in Hamburg bekannt und ich würde mir wünschen, dass beim Berliner Senat eine ähnliche Stelle eingerichtet werden würde.
Sehr geehrter Herr Kollege, ich habe Ihr Schreiben – Ihr Einverständnis voraussehend – an die Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen mit der Bitte weitergeleitet, gegebenenfalls vor Ort auch eine entsprechende Arbeitsgruppe einzurichten.
Mit herzlichen Grüßen,
Klaus Uwe Benneter