Frage an Klaus Stöttner von Ingrid A. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Stöttner,
wie stehen Sie zum Bay Ki BiG ?
In unserer Gemeinde sind 3 Kindergärten die jeweils eine Stelle als Vorpraktikant/in für Erzieher/in anbietet. Erstmals sind heuer alle 3 Stellen unbesetzt geblieben. Das bedeutet jeweils eine Person weniger, die im Kindergarten effektive und engagierte Arbeit leistet.
Warum?
-Die Bezahlung ist zwar etwas angehoben worden, aber wie sieht es später aus? Das Einkommensniveau einer Putzfrau ist ähnlich hoch.
- jährliches Bangen ob der eigene Vertrag verlängert wird in Abhängigkeit der Buchungszeiten der Eltern.
- fehlende Anerkennung- man betreut ja nur Kindergartenkinder, die eh nur spielen.....
usw.
Wie wollen Sie auch in Zukunft die Betreuung auf hohem Niveau im Kindergarten, der Pforte zur Schule, sichern?
Was können/möchten/wollen/werden Sie ändern?
Mit freundlichen Grüßen
I. Anderl
Liebe Frau Anderl,
danke für Ihre Einschätzung und Information zm BAyKiBiG.
Sie haben den Punkt der Attraktivität des Berufes Erzieherin angesprochen. Sie haben den wunden Punkt erkannt.
Man erkennt bereits jetzt, daß viele Praktikanten diesen Beruf nicht mehr als attraktiv ansehen. Dies muß uns zu denken geben. Ich hatte zu diesem Sachverhalt bereits eine große Gesprächsrunde mit Kindergärtnerinnen und -trägern aus dem Landkreis Rosenheim.
Das Problem ist, daß die Geburtenentwicklung von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich ist.
In Ihrer Gemeinde haben sich die Kindergartengruppen z.B. im Ortsteil Moosen halbiert. Dies schafft natürlich Unsicherheit bei den Mitarbeitern wie es weiter geht.
Haben Sie einen praktikablen Vorschlag für bessere Anreize für diesen Beruf.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Stöttner, MdL