Frage an Klaus Möhle von Helmut Z. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Lieber Klaus,
in den siebziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts wurden linke Lehrerinnen und Lehrer mit Berufsverbot belegt. Die damalige Praxis ist durch den Europäischen Gerichtshof am Beispiel Niedersachsens verurteilt worden. Daraufhin wurden alle Betroffenen in Niedersachsen wieder eingestellt. In Bremen ist das nur teilweise passiert. Hier bekommt eine Kollegin, die vor ihrem Berufsverbot sechs Jahre lang in der Schule gearbeitet hat, die Auskunft, dass sie damals aus eigenem Verschulden aus dem Dienst entlassen wurde. Die Kollegin arbeitet nach ihrem Berufsverbot seit 25 Jahren mit hohem Engagement allerdings zu schlechteren Bedingungen im Schuldienst. Diese Auskunft wurde von Performa und Bildung erteilt. Meine Frage lautet: Warum rechtfertigt der Senat die damalige Praxis der Berufsverbote? Was tust Du, um Menschen, die damals von diesen obrigkeitsstaatlichen Umgehensweisen betroffen waren, zumindest moralisch endlich zu rehabilitieren?
Die Kollegin gehörte damals übrigens der gleichen Partei wie Du selbst an.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut
Hallo Helmut,
ich glaube ich weiß um welche Kollegin es sich handelt. Ich fand das damals undemokratisch und hielt das für eine riesige Sauerei. Das sich das bis heute fortsetzt empört mich. Ich werde mich jedenfalls dafür einsetzen das die betroffenen KollegInnen voll rehabilitiert werden. Warum der Senat so reagiert ist mir unverständlich. Ich hatte von diesem Vorgang überhaupt keine Kenntnis. Deswegen also vielen Dank für deine Frage.
Lieben Gruß Klaus
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