Frage an Klaus-Dieter Gabbert von Klaus-Peter F. bezüglich Verbraucherschutz
Gerade in den ländlichen Bereichen haben sich diverse Abwasserzweckverbände mit ihren Investitionen und Kalkulationen erheblich verhoben. Insofern gibt es große Belastungen der betroffenen Bevölkerung nicht nur durch hohe Anschlußbeiträge für die oft übergroßen ländlichen Grundstücke sondern auch durch hohe Abwassergebühren für die zentrale Entsorgung. Des weiteren entstehen den Einwohnern des ländlichen Raumes auch mit der Beauflagung der dezentralen Entsorgung erhebliche Kosten, unter anderem auch, weil sich die Zweckverbände immer mehr von ihren "zentralen Plänen" verabschieden. Gleichzeitig fährt das Land die Kleinkläranlagenförderung zurück.
Welche Ideen und Pläne hat zu dieser Problematik das Bündnis für M-V?
Sehr geehrter Herr Feuerhahn,
ich bedanke mich für die Frage die Sie mir stellten, und möchte Ihnen wie folgt antworten. Aus meiner Überzeugung muß die gesamte Abwasserkonzeption neu überdacht werden um verstärkt lokale Besonderheiten mit in die Planungen einzubeziehen. Im Vordergrund muß die bedarfsgerechte Betreibung von Kläranlagen stehen. Die Entscheidung zur zentralen oder dezentralen Lösung muß nach wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Gesichtspunkten geschehen. Die Abgabenlast der Bürger muß vermindert werden und die Berechnungen der Zweckverbände transparent und nachvollziehbar sein. Leider ist das Feld des Beitrags und Gebührenunwesens im Wasser- und Abwasserbereich für den Normalverbraucher schwer zu überschauen und man könnte fast meinen dieses wird bewusst gemacht. Gerne bin ich bereit, mich mit Interessierten und Betroffenen über Details zu diesem Thema und die Erfahrungen der BI Wasser/Abwasser Teterow in einer persönlichen Runde auszutauschen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Dieter Gabbert