Über Kevin Zöller
Kevin Zöller schreibt über sich selbst:
Mein beruflicher Alltag war von Beginn an durch prekäre Arbeitsverhältnisse geprägt. Damit geht es mir wie einem Großteil der südthüringer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Nach der Wende, von Westdeutschen Unternehmern aufgekauft, ohne jegliche gewerkschaftliche Strukturen und häufig mit Arbeitsbedingungen, die das gesetzliche Mindestmaß gerade so erfüllen. Unter anderem, deswegen zieht es viele Fachkräfte, in die angrenzenden bayerischen Städte, in denen man sehr deutlich merkt, wie hoch das Gefälle der ost- und westdeutschen Löhne ist. Dadurch wird der Süden Thüringens für Fachkräfte sehr unattraktiv und gleichzeitig durch den demografischen Wandel immer älter. Wer sich gewerkschaftlich engagiert, hat oft mit Repressionen zu kämpfen. Besonders im Süden Thüringens, verfügen wenige Betriebe über einen Betriebsrat. Ohne starke Gewerkschaften und eine Politik, die sich für die Interessen der Menschen einsetzt, wird das leider immer so bleiben. Wie über 40% der Beschäftigten hier im Süden, weiß ich sehr gut, was es bedeutet, wenn man trotz Vollzeit und Überstunden am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrighat. Die Last des gesamten Freistaats, liegt auf den Schultern dieser Menschen, ich möchte als einer von ihnen, in der Politik an ihrer Seite kämpfen!
Aktuell arbeite ich seit November 2023 in einem Pflegeheim als Pflegehelfer und bin seit Mai 2024 Mitglied im Hildburghäuser Stadtrat und Kreistag.