Frage an Kerstin Andreae von Stefan W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Adrae,
kürzlich stand in der Badischen Zeitung ein Leserbrief, in dem geschrieben wurde, daß Sie Ihre Reisen nach Berlin zum größten Teil mit dem Flugzeug anstatt mit der Bahn durchführen.
Leider hat die Öffentlichkeit über die Zeitung nicht die Möglichkeit Ihre Erwiderung zu erfahren.
Hier meine Frage: Ist es tatsächlich wahr, daß Sie mit dem Flugzeug und nicht mit der Bahn ( der Leserbrief lag einige Zeit vor dem Lokführerstreik) von und nach Berlin reisen?
Es grüßt Sie
S. Weigand
Sehr geehrter Herr Wiegand,
tatsächlich bestreite ich meine Reisen zwischen dem Wahlkreis und Berlin meistens mit dem Flugzeug.
Ich bin im Jahr 2002 unter anderem mit dem Slogan angetreten: „Wer junge Mütter im Parlament haben will, der muss sie wählen“. Ich sage Ihnen dies, da ich Sie in die Überlegung mit einbeziehen will, warum ich mich für die schnelle Anreise per Flugzeug entschieden habe. Würde ich mit dem Zug nach Berlin fahren, dann würde das bedeuten, dass ich sonntagabends abreisen müsste und erst samstagvormittags wieder nachhause käme. So aber kann ich meinen Sohn montags noch in die Schule bringen. Freitags bin ich so zurück, dass er noch wach ist. Die bedeutet mir viel, eventuell haben Sie dafür Verständnis.
Wenn ich es jedoch einrichten kann, dann fahre ich mit dem City Night Line.
Da ich weiß, dass mein Verhalten klimaschädlich ist, mache ich bei „atmosfair“ mit und gleiche zumindest meine durch den Flugverkehr verursachten Klimaschäden aus.
Das Prinzip von „atmosfair“ ist einfach: Passagiere zahlen freiwillig für die von ihnen verursachten Klimagase. Das Geld wird in Solar- , Wasserkraft-, Biomasse- oder Energieeinsparprojekte investiert, um dort Treibhausgase einzusparen, die eine vergleichbare Klimawirkung haben wie die Emissionen aus dem Flugzeug. Finanziert werden Projekte in Entwicklungsländern,das Spendengeld trägt dazu bei, diese Projekte zu ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Andreae MdB