Frage an Kerstin Andreae von Willy P. bezüglich Verkehr
Wie stehen sie zu alternativen, autofreien Verkehrskonzepten? Hier in Freiburg ist es eher unerwünscht, trotz des Vauban-Stadtteils. Wird es da neue Impulse aus dem Bundestag geben?
Sehr geehrter Herr Platzer,
in dünner besiedelten ländlichen Räumen ist das Auto eine geeignete Transportform. Für Städte jedoch ist das Auto aufgrund seines Platzbedarfes und Gefährdung für Kinder, ältere Menschen, Fahrradfahrer und Fußgänger, und aufgrund seiner Lärm- und Abgasemissionen als Alltagsverkehrsmittel ungeeignet. Es sichert noch nicht einmal die Mobilität der Menschen. Denn nur etwa die Hälfte der Menschen in einer durchschnittlichen deutschen Großstadt hat Zugang zu einem Auto und selbst der Besitz eines Autos ermöglicht einem zwar die Teilnahme am Autoverkehr in der Stadt, aber nicht unbedingt Mobilität.
Leitbild einer grünen Stadtentwicklungspolitik für zukunftsfähigen Verkehr ist die "Stadt der kurzen Wege". Das heißt Wohnen, Einkaufen, Freizeit und Arbeiten zusammenbringen. Das Ziel muss in Bezug auf die Verkehrspolitik die mobilitätsreiche und autoverkehrsarme Stadt sein.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Andreae MdB